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30.03.2025
13:53 Uhr

Netanjahu trotzt Haftbefehl: Staatsbesuch in Ungarn zeigt Risse in der EU-Einheit

In einem bemerkenswerten diplomatischen Schachzug wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwoch nach Ungarn reisen - und das trotz eines seit November 2023 bestehenden internationalen Haftbefehls. Diese Reise markiert nicht nur einen bedeutenden Moment in den israelisch-ungarischen Beziehungen, sondern offenbart auch die zunehmenden Spannungen innerhalb der Europäischen Union.

Viktor Orbán: Europas konservativer Querdenker stellt sich gegen den IStGH

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, bekannt für seine konservative Haltung und seinen Widerstand gegen das Brüsseler Establishment, hatte Netanjahu demonstrativ nach der Ausstellung des Haftbefehls eingeladen. In seiner charakteristisch direkten Art bezeichnete Orbán die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) als Außerkraftsetzung des Völkerrechts, die "Öl ins Feuer gießt". Eine Einschätzung, die in konservativen Kreisen auf breite Zustimmung stößt.

Die rechtliche Grauzone: Ungarns geschickter Schachzug

Besonders interessant ist die rechtliche Konstruktion, mit der Ungarn den Haftbefehl umgeht: Zwar hatte das Land 2001 das Römische Statut des IStGH ratifiziert, jedoch wurde der Beschluss aufgrund "verfassungsrechtlicher Bedenken" nie offiziell verkündet. Ein geschickter juristischer Schachzug, der es Ungarn ermöglicht, sich nicht an die Entscheidungen des Gerichtshofs gebunden zu fühlen.

Deutschland laviert: Merz' überraschende Einladung

Interessanterweise zeigt sich auch in Deutschland eine gewisse Flexibilität im Umgang mit dem Haftbefehl. Friedrich Merz, der sich bereits als künftiger Bundeskanzler positioniert, stellte Netanjahu bei einem Telefonat Straffreiheit für einen Deutschland-Besuch in Aussicht - eine Zusage, die verfassungsrechtliche Fragen aufwirft und die schwindende Bedeutung internationaler Institutionen unterstreicht.

Die tiefere Bedeutung des Besuchs

Der Besuch Netanjahus in Ungarn ist mehr als nur ein diplomatisches Treffen. Er symbolisiert den wachsenden Riss zwischen den traditionellen westlichen Institutionen und einer neuen Generation konservativer Führungspersönlichkeiten, die nationale Souveränität über internationale Vereinbarungen stellen. Die demonstrative Missachtung des IStGH-Haftbefehls könnte dabei als Präzedenzfall für künftige internationale Konflikte dienen.

Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie die aktuelle Weltordnung ins Wanken gerät und traditionelle Bündnisse neu definiert werden. Während die linksliberalen Kräfte in Europa auf internationale Institutionen setzen, formiert sich ein Gegengewicht aus konservativen Staaten, die ihre eigenen Wege gehen - eine Entwicklung, die für die Zukunft Europas von entscheidender Bedeutung sein könnte.

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