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01.01.2025
11:32 Uhr

Mysteriöse Sabotage in der Ostsee: Finnland stoppt russischen Schattentanker nach Kabelschaden

Mysteriöse Sabotage in der Ostsee: Finnland stoppt russischen Schattentanker nach Kabelschaden

In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall in der Ostsee haben die finnischen Behörden sieben Besatzungsmitglieder des Öltankers "Eagle S" mit einem Ausreiseverbot belegt. Der Verdacht wiegt schwer: Die Matrosen sollen für die mutmaßliche Sabotage an einem wichtigen Unterwasserkabel zwischen Finnland und Estland verantwortlich sein.

Verdächtige Schleifspur entlarvt möglichen Sabotageakt

Die Ermittler stießen auf eine dutzende Kilometer lange Schleifspur am Meeresboden - ein deutliches Indiz für einen möglicherweise vorsätzlichen Akt der Sabotage. Der Schaden am Stromkabel Estlink 2 wurde ausgerechnet am ersten Weihnachtstag entdeckt, was den Vorfall noch brisanter erscheinen lässt.

Russische Schattenflotte im Fokus der Ermittlungen

Besonders pikant: Der betroffene Tanker "Eagle S" gehört nach Einschätzung finnischer Zollbeamter zur berüchtigten russischen Schattenflotte. Diese Flotte dient dem Putin-Regime als Werkzeug zur systematischen Umgehung westlicher Sanktionen, die als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine verhängt wurden.

Hybride Kriegsführung gegen den Westen?

Der Vorfall reiht sich in eine beunruhigende Serie von Attacken auf kritische Infrastruktur in der Ostsee ein. Seit Beginn des Ukraine-Krieges wurden mehrfach Beschädigungen an Telekommunikationseinrichtungen festgestellt. Sicherheitsexperten sehen darin ein Muster hybrider Kriegsführung, mit der der Kreml den Westen destabilisieren möchte.

Die finnische Generalstaatsanwältin Elina Katajamäki betonte, dass das verhängte Ausreiseverbot der Sicherung der Ermittlungen diene. Weitere Verdächtige könnten noch ins Visier der Behörden geraten.

Systematische Unterwanderung westlicher Sanktionen

Die "Eagle S" startete ihre verhängnisvolle Fahrt im russischen St. Petersburg - ein weiteres Indiz für die dreiste Art und Weise, wie Russland versucht, die internationale Gemeinschaft an der Nase herumzuführen. Durch geschickte Verschleierungstaktiken und die Nutzung von Schiffen unter fremder Flagge exportiert das Land weiterhin Öl und andere sanktionierte Güter.

Die finnischen Behörden reagierten entschlossen auf den Vorfall. Der Tanker wurde gestoppt, in finnische Gewässer eskortiert und beschlagnahmt. Die laufenden Ermittlungen werden zeigen, ob es sich tatsächlich um einen gezielten Akt der Sabotage handelte - oder ob das Putin-Regime einmal mehr versucht, den Westen mit verdeckten Operationen zu destabilisieren.

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