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19.09.2024
06:22 Uhr

Milliardenschwere Belastung: Deutschlands Asylpolitik auf dem Prüfstand

Milliardenschwere Belastung: Deutschlands Asylpolitik auf dem Prüfstand

Die Kosten der Asylkrise in Deutschland erreichen mittlerweile astronomische Höhen. Allein Berlin gibt jährlich Milliarden Euro für die Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern aus. Diese immense finanzielle Belastung sorgt zunehmend für Unmut und Kritik in der Bevölkerung.

Berlin: Ein teures Unterfangen

Die Hauptstadt Berlin ist ein Paradebeispiel für die enormen Ausgaben, die mit der Asylkrise verbunden sind. Allein die Notunterkunft am ehemaligen Flughafen Tegel, in der rund 5100 Migranten untergebracht sind, kostet den Steuerzahler täglich etwa 1,2 Millionen Euro. Das ergibt Jahreskosten von etwa 428 Millionen Euro. Diese Summe umfasst Catering, Sicherheitsdienste, aber auch spezielle Einrichtungen wie eine Geburtsstation und ein Hospiz.

Hohe Kosten pro Flüchtling

Die monatlichen Kosten pro Flüchtling in Tegel belaufen sich auf etwa 7060 Euro. Trotz dieser hohen Ausgaben mangelt es in den Unterkünften oft an Privatsphäre und angemessenen Lebensbedingungen. Ein weiteres Beispiel ist das Containerdorf am Flughafen Tempelhof, das täglich 250.000 Euro kostet und somit jährlich rund 91 Millionen Euro verschlingt.

Proteste und Widerstand

In Berlin wächst der Widerstand gegen die hohen Ausgaben und die ungleiche Verteilung der Asylbewerber. Besonders die Ostbezirke wie Lichtenberg tragen eine große Last. Hier sollen bis Mitte nächsten Jahres drei 18-Etagen-Türme des „City Hotel East“ in eine Asylunterkunft umgewandelt werden. Die geplanten Kosten von 143 Millionen Euro sorgen bereits jetzt für Aufregung und Kritik seitens der CDU, AfD und BSW.

Unmut in der Bevölkerung

Auch in anderen Teilen Deutschlands wächst der Unmut. In Kirchheim bei München beispielsweise protestieren Anwohner gegen den Bau einer neuen Migrantenunterkunft in einem Neubaugebiet. Die Immobilienpreise in der Umgebung könnten durch solche Projekte erheblich sinken, was die Sorgen und Ängste der Bürger weiter verstärkt.

Profiteure der Asylindustrie

Während die Kosten für die Steuerzahler explodieren, profitieren bestimmte Gruppen erheblich von der Asylkrise. Wohltätigkeitsorganisationen wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und private Betreiber von Unterkünften erzielen durch die hohen staatlichen Ausgaben erhebliche Gewinne. Ein Berliner Behördenmitarbeiter berichtet, dass die Bezirke inzwischen „fast jeden Preis“ akzeptieren, den private Beherbergungsgewerbe fordern.

Langfristige finanzielle Belastung

Die finanziellen Auswirkungen der Asylkrise sind nicht nur kurzfristig immens, sondern werden auch langfristig spürbar sein. Monatlich rechnet man in Berlin mit der Ankunft von 2000 bis 2400 neuen Asylanten. Diese müssen nicht nur untergebracht, sondern auch langfristig versorgt werden. Dies umfasst Mietwohnungen, Wohngeld und Bürgergeld sowie die Nutzung der gesamten städtischen Infrastruktur.

Ökonomische Prognosen

Der Ökonom Bernd Raffelhüschen schätzt die jährlichen Kosten durch die Asylzuwanderung bundesweit auf 50 Milliarden Euro. Auf Berlin umgerechnet ergibt sich eine Summe von etwa 2,5 Milliarden Euro. Diese enormen Ausgaben werfen die Frage auf, wie viel die Hauptstadt und andere deutsche Städte sparen oder anderweitig investieren könnten, wenn diese Gelder anders eingesetzt würden.

Die aktuelle Asylpolitik Deutschlands steht somit nicht nur politisch, sondern auch finanziell auf dem Prüfstand. Die Frage, wie lange diese Belastungen noch tragbar sind, wird immer drängender.

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