MicroStrategy setzt Bitcoin-Kaufrausch fort: Milliarden-Investment trotz Rekordhoch

Der amerikanische Software-Konzern MicroStrategy bleibt seiner aggressiven Bitcoin-Strategie treu und investiert weitere 1,5 Milliarden US-Dollar in die digitale Leitwährung - ungeachtet der aktuellen Rekordjagd des Bitcoin-Kurses, der erstmals die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hat.

Massiver Zukauf trotz Höchstständen

Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, erwarb das Unternehmen zwischen dem 9. und 15. Dezember insgesamt 15.350 Bitcoin. Der durchschnittliche Kaufpreis lag dabei bei etwa 100.386 Dollar je Bitcoin. Mit diesem jüngsten Zukauf erhöht sich der Gesamtbestand des Unternehmens auf beeindruckende 439.000 Bitcoin, womit MicroStrategy seine Position als größter institutioneller Bitcoin-Investor weiter ausbaut.

Unerschütterlicher Glaube an die Kryptowährung

Besonders bemerkenswert erscheint die Kontinuität der Kaufstrategie: Es war bereits der sechste Montag in Folge, an dem das Unternehmen neue Bitcoin-Käufe bekannt gab. Der Executive Chairman Michael Saylor, der als treibende Kraft hinter der Bitcoin-Strategie des Unternehmens gilt, zeigt sich dabei von den hohen Kursen völlig unbeeindruckt.

"Wir werden für immer an der Spitze kaufen, jeder Tag ist ein guter Tag, um Bitcoin zu kaufen"

Visionäre Kursziele

Saylors Optimismus geht sogar so weit, dass er für die Kryptowährung bis zum Jahr 2045 einen Wert von 13 Millionen Dollar pro Coin prognostiziert. Seine Argumentation stützt sich dabei auf eine zunehmende institutionelle Akzeptanz und eine erwartete Reduzierung der Kursvolatilität.

Kritische Marktbetrachtung

Während viele Marktteilnehmer angesichts der aktuellen Höchststände zur Vorsicht mahnen, setzt MicroStrategy unbeirrt seinen Weg fort. Diese Strategie könnte sich als wegweisend erweisen, gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen in traditionelle Währungen und das etablierte Finanzsystem zunehmend schwindet.

Auswirkungen auf den Aktienkurs

Die Reaktion der Anleger auf die jüngsten Bitcoin-Käufe fiel verhalten aus. Die MicroStrategy-Aktie verzeichnete am Montag einen minimalen Rückgang von 0,04 Prozent und schloss bei 408,50 US-Dollar. Am Dienstag setzte sich der Abwärtstrend mit einem deutlicheren Minus von 4,16 Prozent auf 391,50 US-Dollar fort.

Die kompromisslose Investitionsstrategie von MicroStrategy könnte sich als richtungsweisend für andere institutionelle Anleger erweisen, die bisher noch zögerlich am Seitenrand des Kryptomarktes stehen. Ob sich dieser mutige Ansatz langfristig auszahlt, wird die Zeit zeigen.