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03.07.2024
10:31 Uhr

Mastercards Crypto Credential: Zentralisierung statt Freiheit

Mastercards Crypto Credential: Zentralisierung statt Freiheit

Es klingt zunächst vielversprechend, wenn Mastercard mit ihrem Crypto Credential Pilotprogramm Peer-to-Peer (P2P) Transaktionen im Kryptowährungsbereich vereinfachen möchte. Doch bei genauerem Hinsehen folgt die Ernüchterung. Das vermeintliche P2P-System entpuppt sich als zentralisierte Lösung, die eher einem traditionellen Banksystem im Kryptokleid gleicht.

Mastercards Pilotprogramm: Ein Überblick

Am 29. Mai 2024 verkündete Mastercard den Start seines Crypto Credential Pilotprogramms. Diese Technologie verspricht, P2P-Transaktionen durch die Nutzung vereinfachter Aliasnamen anstelle langer Blockchain-Adressen zu optimieren. Mastercard hat dazu Partnerschaften mit mehreren Krypto-Börsen wie Bit2Me, Lirium und Mercado Bitcoin geschlossen, um sichere Blockchain-Transaktionen zwischen Lateinamerika und Europa zu ermöglichen.

Das Programm ermöglicht Nutzern in 13 Ländern, darunter Argentinien, Brasilien, Chile, Frankreich, Guatemala, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru, Portugal, Spanien, die Schweiz und Uruguay, grenzüberschreitende und inländische Überweisungen in verschiedenen Währungen und Blockchains durchzuführen. Laut Mastercard dient Crypto Credential als Verifikationstool für Interaktionen zwischen Verbrauchern und Unternehmen auf Blockchain-Netzwerken. Es soll sicherstellen, dass Nutzer bestimmte Verifikationsstandards erfüllen und die Unterstützung des empfangenen Vermögenswerts durch die Wallet des Empfängers gewährleistet ist.

Zentralisierung statt Dezentralisierung

Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch, dass das System weit von der ursprünglichen Idee einer dezentralisierten P2P-Transaktion entfernt ist. Tatsächlich handelt es sich bei den Transaktionen um Bewegungen zwischen zentralen Börsen. Die Unterstützung der Travel Rule für grenzüberschreitende Transaktionen und andere Compliance-Standards verstärkt den Eindruck eines stark regulierten, zentralisierten Systems. Dies steht im Widerspruch zur eigentlichen Essenz von P2P-Transaktionen, die auf Freiheit und Unabhängigkeit abzielen.

Compliance und Regulierungen

Mastercard betont, dass der Austausch von Metadaten die Bestimmung, welche Vermögenswerte oder Chains der Empfänger unterstützt, erleichtert. Dadurch soll der Prozess vereinfacht und das Risiko verlorener Gelder verringert werden. Zudem unterstützt Crypto Credential den Austausch von Informationen gemäß der Travel Rule, um die Einhaltung regulatorischer Anforderungen zur Verhinderung illegaler Aktivitäten sicherzustellen. Dieses Feature sei, so Mastercard, entscheidend für den Aufbau von Vertrauen bei Nutzern und Regulierungsbehörden.

Breite Anwendungsmöglichkeiten

Obwohl der aktuelle Fokus auf P2P-Transaktionen liegt, deutet Mastercard an, dass Crypto Credential ein breites Spektrum an Anwendungsfällen unterstützen könnte, darunter NFTs, Ticketing und andere Zahlungslösungen, je nach Marktbedarf und Compliance-Anforderungen. Laut der Pressemitteilung umfasst der Prozess, dass Börsen zuerst Nutzer gemäß den Crypto Credential Standards von Mastercard verifizieren und ihnen einen Alias für das Senden und Empfangen von Geldern über alle unterstützten Börsen hinweg zuweisen.

Ein Schritt zurück für die Freiheit?

Während Branchenexperten die Initiative loben, bleibt die Frage, ob diese Form der Zentralisierung wirklich im Sinne der Nutzer ist. Die ursprüngliche Idee der Blockchain-Technologie und von Kryptowährungen war es, finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit zu ermöglichen. Doch mit der Einführung solcher zentralisierten Systeme scheint diese Vision in weite Ferne zu rücken.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Mastercards Crypto Credential weiterentwickelt und ob es tatsächlich die versprochene Sicherheit und Vereinfachung bringt, ohne dabei die fundamentalen Prinzipien der Dezentralisierung zu opfern.

In einer Zeit, in der traditionelle Werte und wirtschaftliche Stabilität von großer Bedeutung sind, ist es entscheidend, dass Innovationen nicht nur auf regulatorische Compliance abzielen, sondern auch die Freiheit und Unabhängigkeit der Nutzer respektieren.

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