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06.09.2024
15:00 Uhr

„Man muss sich inzwischen fremdschämen“: Neuer GDL-Chef kritisiert Lage bei der Deutschen Bahn

„Man muss sich inzwischen fremdschämen“: Neuer GDL-Chef kritisiert Lage bei der Deutschen Bahn

Der neue Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Mario Reiß, hat scharfe Kritik an der aktuellen Situation der Deutschen Bahn (DB) geübt. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk äußerte er, dass es keine Fehlerkultur im Unternehmen gebe und viele Fachleute verloren gegangen seien, weil sie Kritik geäußert hätten. Diese Aussagen werfen ein beunruhigendes Licht auf die internen Strukturen des staatlichen Bahnunternehmens.

Fehlende Fehlerkultur und Managementfehler

Reiß betonte, dass das DB-Personal unter den Folgen von Managementfehlern zu leiden habe. Ein Beispiel seien kleinere Baustellen, die ohne Ankündigung plötzlich auftauchten und den Betriebsablauf erheblich störten. Reiß berichtete von einem Vorfall, bei dem ein Zug wegen einer unerwarteten Baustelle vor dem Bahnhof halten musste und das Aussteigen der Fahrgäste eine halbe Stunde dauerte, weil die Türen nicht geöffnet werden durften.

Kritik an geplanten Korridorsanierungen

Die für die kommenden Jahre geplanten Korridorsanierungen sieht Reiß ebenfalls kritisch. Er monierte, dass weder die Deutsche Bahn noch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ein konkretes Zieldatum nennen könnten, wann sich die Pünktlichkeit durch diese Maßnahmen tatsächlich verbessern werde. Ohne klare Zielvorgaben sei es unmöglich, die versprochenen Verbesserungen zu bewerten.

Abhängung ganzer Regionen

Reiß warnte zudem vor den Folgen monatelanger Vollsperrungen von Strecken. Diese führten dazu, dass ganze Regionen abgehängt würden, was langfristig dazu führe, dass Reisende der Bahn den Rücken kehrten und nur schwerlich zurückgewonnen werden könnten. Er plädierte für ein altes System, bei dem einseitige Vollsanierungen durchgeführt werden, während der Verkehr auf der anderen Seite weiterlaufen könne. Dies erfordere jedoch eine sorgfältige Planung und die Bereitstellung von Ausweich- und Überholstrecken.

Vorwurf des Nichtstuns an Verkehrsminister Wissing

Besonders scharf fiel die Kritik an Verkehrsminister Volker Wissing aus. Reiß warf ihm vor, nichts zu tun und das Handeln dem Bahn-Vorstand zu überlassen. Diese Untätigkeit trage maßgeblich zur aktuellen Misere bei der Deutschen Bahn bei.

Fazit

Die Aussagen des neuen GDL-Chefs Mario Reiß zeichnen ein düsteres Bild der aktuellen Lage bei der Deutschen Bahn. Die fehlende Fehlerkultur, unzureichende Planung und das Abhängen ganzer Regionen durch monatelange Vollsperrungen sind alarmierende Zustände, die dringend angegangen werden müssen. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen in Politik und Management die Kritik ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu verbessern.

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