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13.10.2024
06:33 Uhr

Magna schließt Werk in Neumarkt: Ein Schlag für die Region

Magna schließt Werk in Neumarkt: Ein Schlag für die Region

Der Automobilzulieferer Magna hat beschlossen, sein Werk in Neumarkt in der Oberpfalz bis Ende 2026 zu schließen. Diese Entscheidung wurde der Belegschaft am Donnerstag mitgeteilt, wie die IG Metall am Freitag bekannt gab. Die Produktion soll schrittweise heruntergefahren und schließlich nach Österreich verlagert werden. Der Standort in Neumarkt beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter.

Ein harter Schlag für die Belegschaft

Josef Barth, der Vorsitzende des Betriebsrats von Magna Neumarkt, zeigte sich bestürzt über die Entscheidung: „Schon länger hat es bei uns im Werk rumort. Wir wissen, dass unsere Zukunft unsicher ist, dass wir dringend eine Zukunftsidee für den Standort brauchen. Dass uns Magna jetzt aber bis Ende 2026 einfach abserviert, das trifft uns schon hart.“

Die Arbeitnehmervertretung und das Unternehmen haben angekündigt, in Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan zu treten. Eine Betriebsversammlung der Gewerkschaft IG Metall ist für den 21. Oktober geplant, um über weitere Schritte zu informieren. Rico Irmischer, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, betonte: „So einfach lassen wir uns das Werk nicht unter den Füßen wegreißen.“

Wandel der Automobilindustrie

Das Werk in Neumarkt produziert seit 2002 Tanks, ursprünglich unter dem Eigentümer „Delphi“. 2010 übernahm Magna die Tankproduktion, damals mit 19 Beschäftigten. In den besten Zeiten arbeiteten über 250 Mitarbeiter im Neumarkter Werk. Zu den Hauptprodukten gehören Benzin- und Dieseltanks, die an Premiumhersteller wie Audi und Porsche geliefert werden.

Die Nachfrage nach diesen Produkten ist im Rahmen der Mobilitätswende jedoch stark zurückgegangen. Dies hat das Werk in Neumarkt besonders hart getroffen, da die Produktion von Benzin- und Dieseltanks zunehmend an Bedeutung verliert.

Versäumnisse und Zukunftsängste

Bereits seit 2018 forderten Betriebsrat und IG Metall ein Zukunftskonzept für den Standort. Diese Forderungen blieben jedoch ungehört. Nun stehen die Beschäftigten vor einer ungewissen Zukunft. Der Verlust von Arbeitsplätzen in der Region ist ein schwerer Schlag für die lokale Wirtschaft und die betroffenen Familien.

Politische Verantwortung

Die Schließung des Werkes in Neumarkt zeigt erneut die Versäumnisse der deutschen Politik, die sich nicht ausreichend um die Belange der Arbeitnehmer kümmert. Die Mobilitätswende wird vorangetrieben, ohne dass adäquate Lösungen für die betroffenen Industriezweige und ihre Mitarbeiter gefunden werden. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung handelt und Maßnahmen ergreift, um solche Schicksale in Zukunft zu verhindern.

Die Schließung von Magna in Neumarkt ist ein trauriges Beispiel dafür, wie traditionelle Industrien und ihre Arbeitnehmer im Stich gelassen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretung und Unternehmen zu einem fairen Interessenausgleich und Sozialplan führen werden. Doch die Verantwortung liegt letztlich auch bei der Politik, die endlich handeln muss, um die deutsche Wirtschaft und ihre Arbeitnehmer zu schützen.

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