Krise in der Immobilienbranche: Weitere Insolvenzen zeichnen sich ab
Die Immobilienbranche in Deutschland steckt in der Krise. Trotz Wohnraummangel folgt eine Insolvenz auf die nächste. Laut Berichten der Wirtschaftswoche ist nun auch die Gerchgroup, ein bundesweit agierender Projektentwickler, insolvent. Sie reiht sich damit in eine Liste von Unternehmen ein, die in den letzten Wochen Insolvenz angemeldet haben, darunter Development Partner, die Project-Gruppe und Euroboden.
Ursachen der Krise
Die gestiegenen Baupreise und die stark gestiegenen Zinsen setzen die Bau- und Immobilienwirtschaft stark unter Druck. Käufer und Käuferinnen sind in Deutschland im Falle einer Insolvenz eines Bauunternehmens noch ungeschützt. Der Verband Wohnen im Eigentum fordert daher eine verbindliche Absicherung, wie sie in anderen europäischen Ländern bereits existiert. Zwei Möglichkeiten wurden vorgeschlagen: Entweder verzichtet der Bauträger bis zur Bezugsfertigkeit und zur Übergabe auf Abschlagszahlungen der Käufer oder er sichert die Abschlagszahlungen ab, beispielsweise mit einer Versicherung.
Marktbereinigung voraus
Niklas Köster, Professor für Immobilienwirtschaft an der Fresenius Hochschule in Hamburg, prognostiziert, dass "circa 20 bis 30 Prozent der kleinen bis mittelständischen Projektentwicklungsunternehmen vorerst vom Markt verschwinden" werden. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, die keine Rücklagen und keine eigenen Immobilien zum Vermieten haben, werden getroffen. Köster zufolge werden insbesondere Unternehmen betroffen sein, die in den vergangenen fünf Jahren aggressiv auf den Markt drängten, viel zu teuer Grundstücke kauften und deren Projekte jetzt gar nicht mehr in die Umsetzung gehen können.
Die Folgen der Krise
Die Insolvenzwelle in der Immobilienbranche hat weitreichende Konsequenzen. Sie führt nicht nur zu einer Verknappung des Wohnraumangebots, sondern auch zu steigenden Mieten und Kaufpreisen. Die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Markt zu stabilisieren und die Verbraucher zu schützen. Doch ob die aktuelle Ampelregierung die richtigen Weichen stellt, ist fraglich. Die bisherigen Entscheidungen lassen Zweifel an ihrer Fähigkeit aufkommen, die Krise effektiv zu bewältigen.
Es ist zu hoffen, dass die Politik die Zeichen der Zeit erkennt und handelt. Die derzeitige Krise in der Immobilienbranche darf nicht zu Lasten der deutschen Bürger gehen. Es ist an der Zeit, dass die Politik die Interessen des deutschen Bürgers in den Vordergrund stellt und nicht die Interessen der Wirtschaft oder politischer Ideologien.
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