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10.03.2024
13:47 Uhr

Krise der Shishabars: Ein Symptom der Überregulierung und Schwarzmarktblüte

Krise der Shishabars: Ein Symptom der Überregulierung und Schwarzmarktblüte

Die Berliner Shishabar-Landschaft steht vor einer massiven Umwälzung. Mehr als die Hälfte der etablierten Wasserpfeifencafés in der Hauptstadt bangen um ihre Existenz, ein alarmierendes Zeichen für die Freiheit des Unternehmertums und die kulturelle Vielfalt der Stadt. Yasser Charhour, Inhaber der Diamonds Lounge in Tempelhof, ist nur einer von vielen, die unter den steigenden Kosten und den strikten Tabakauflagen leiden, welche die Bundesregierung im vergangenen Jahr eingeführt hat.

Preisexplosion und Bürokratie – ein Todesstoß für den legalen Markt

Die neue Regelung, die den Verkauf von Shisha-Tabak ausschließlich in 25-Gramm-Packungen vorsieht, hat eine Verdoppelung des Preises für Pfeifen-Tabak zur Folge. Während im Jahr 2021 noch ein Kilogramm Tabak für 80 Euro zu haben war, sind es nun bis zu 170 Euro. Diese Entwicklung zwingt Café-Betreiber wie Charhour zu drastischen Preiserhöhungen und Sparmaßnahmen, die das herzliche Ambiente der Lokale und die Qualität der angebotenen Produkte gefährden.

Der Schwarzmarkt blüht – ein hausgemachtes Problem

Wie Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak e.V., berichtet, hat sich ein florierender Schwarzmarkt für Shisha-Tabak etabliert, der inzwischen 80 Prozent des Marktes ausmacht. In sozialen Medien wie Telegram und WhatsApp florieren die illegalen Geschäfte, die an die Praktiken von Drogenkurieren erinnern. Die Marge von 900 Prozent, die bei der Herstellung von Shisha-Tabak erzielt wird, ist ein trauriges Zeugnis für die unverhältnismäßige Besteuerung und Regulierung, die ehrliche Unternehmer in die Illegalität treibt.

Die Politik ist gefordert – doch wird sie handeln?

Die aktuelle Situation ist nicht nur ein Schlag für die Betreiber der Shishabars, sondern auch für die Konsumenten, die sich nun vermehrt dem Schwarzmarkt zuwenden. Dies fördert nicht nur kriminelle Strukturen, sondern untergräbt auch die Bemühungen um einen regulierten und sicheren Markt. Es ist an der Zeit, dass die Politik ihre Entscheidungen überdenkt und eine Lösung findet, die sowohl den Unternehmern als auch den Verbrauchern gerecht wird.

Ein Appell für wirtschaftliche Vernunft und kulturelle Wertschätzung

Die Shishabars sind mehr als nur Orte des Genusses, sie sind Treffpunkte der Kulturen und verleihen Berlin seinen weltoffenen Charme. Die derzeitige Entwicklung ist ein Spiegelbild einer Politik, die durch Überregulierung und mangelnde Wirtschaftskenntnis gekennzeichnet ist. Es ist an der Zeit, dass die Stimmen der Betreiber gehört werden und eine Politik der Vernunft und des Respekts für unternehmerische Freiheit Einzug hält.

Die deutschen Bürger verdienen eine Politik, die den Wert der Tradition und kulturellen Vielfalt erkennt und fördert, anstatt sie durch kurzfristig gedachte Regelungen zu ersticken. Wir müssen uns fragen, welche Zukunft wir für unsere Städte und deren kulturelles Erbe wollen. Es ist Zeit, dass die Stimme der Vernunft und des Konservatismus in der Politik wieder Gehör findet und eine Kehrtwende einleitet, die den Weg für eine florierende Wirtschaft und eine lebendige Kultur ebnet.

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