Klimaschutz: Mineralwasser verursacht mehr CO2 als innerdeutscher Flugverkehr
Die jüngste Studie von GUTCert, die von der Bundesregierung unterstützt wird, hat die Klimaschützer schockiert: Die Herstellung von Mineralwasser erzeugt pro Jahr 50 Prozent mehr Kohlendioxid (CO2) als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr. Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt 130 Liter Mineralwasser pro Jahr, was es zum beliebtesten Getränk der Deutschen macht.
Umweltbundesamt empfiehlt Leitungswasser
Die GUTCert-Studie untersuchte alle Prozessschritte bis zur Abfüllung des Wassers in Flaschen und kam zu dem Schluss, dass die Herstellung von Mineralwasser deutlich mehr Arbeitsschritte erfordert als die Aufbereitung von Leitungswasser. Das Umweltbundesamt wies in einer Presseerklärung vom Juli darauf hin, dass das Trinken von Leitungswasser weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser verursacht. Die EU-Kommission fordert dies bereits seit Längerem zur Vermeidung von Abfall.
Kohlendioxid-Ausstoß bei der Mineralwasser-Herstellung
Die Studie berücksichtigte auch die Fahrten der Kunden zu den Geschäften und den weiteren Transport von Glas- oder Plastikflaschen zur Entsorgung oder zum Recycling. Dadurch sind die CO2-Emissionen beim abgefüllten Wasser 586 Mal höher als beim Leitungswasser. Der Ausstoß übertrifft sogar den CO2-Verbrauch des gesamten innerdeutschen Flugverkehrs um das 1,5fache. Wenn alle Einwohner von Mineral- auf Leitungswasser umsteigen würden, könnte Deutschland seine CO2-Emissionen um rund drei Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren.
Kritische Stimmen zur Studie
Die Studie hat jedoch auch kritische Stimmen hervorgerufen. Einige Kommentatoren bezeichnen die Studie als "geistigen Durchfall", der den Steuerzahler kostet. Andere sehen in der Studie einen weiteren Beweis für die "Idiotie dieser Klimahysterie".
Die Ironie der Situation
Die Ironie dieser Situation besteht darin, dass diejenigen, die am lautesten die Notwendigkeit des Klimaschutzes predigen, oft diejenigen sind, die am meisten dazu beitragen. Ein Beispiel dafür ist die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die oft mit einem Glas Mineralwasser gesehen wird.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Studie zu einer Veränderung des Konsumverhaltens führen wird oder ob sie nur ein weiterer Beweis für die wachsende Kluft zwischen politischen Entscheidungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen ist.
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