Klimaschutz als Lippenbekenntnis: Großbritannien kehrt zu Erdöl zurück
Während die Bundesregierung in Berlin den Klimaschutz als Herzensangelegenheit propagiert, scheint Großbritannien einen anderen Weg einzuschlagen. In einer bemerkenswerten Kehrtwende hat die britische Regierung grünes Licht für eines der größten neuen Öl- und Gasprojekte seit Jahren gegeben. Ist dies ein Trugschluss oder ein pragmatischer Schachzug?
Das Rosebank-Projekt: ein Schlag ins Gesicht der Umweltschützer
Das Erdölprojekt Rosebank westlich der Shetlandinseln, das vom norwegischen Energiekonzern Equinor betrieben wird, hat in der Umweltgemeinschaft Entsetzen ausgelöst. Trotz der Beteuerungen von Premierminister Rishi Sunak, dass das Projekt weniger emissionsintensiv sein wird als ältere Öl- und Gasprojekte, ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass Großbritannien seine Klimaschutzverpflichtungen auf die leichte Schulter nimmt.
Die Klimaneutralität bis 205: Ein leeres Versprechen?
Obwohl Großbritannien offiziell das Ziel verfolgt, bis 205 klimaneutral zu sein, scheint die Realität eine andere Sprache zu sprechen. Sunak hat betont, dass das Land es sich leisten könne, langsamer zu werden, da es "anderen Ländern in der Welt so weit voraus" sei. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Im Jahr 2021 lag der CO₂-Ausstoß pro Kopf in Großbritannien immer noch über dem weltweiten Durchschnitt.
Die sozialen Kosten der Energiewende
Sunak behauptet, er wolle die "inakzeptablen Kosten" der Energiewende für die britischen Haushalte mildern. Doch indem er das Aus für Benzin- und Dieselautos von 203 auf 2035 verschob und keine Haushalte dazu zwingt, ihre Isolierung zu verbessern, riskiert er, die langfristigen Kosten der Klimakrise zu erhöhen.
Die Konsequenzen einer kurzsichtigen Politik
Die Entscheidung, das Rosebank-Feld zu erschließen, könnte Großbritannien noch weiter davon entfernen, seine gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Es ist zu befürchten, dass diese Politik die Probleme nur in die Zukunft verschiebt und letztendlich zu höheren Kosten führen wird.
Es bleibt abzuwarten, ob die britische Bevölkerung diese Politik der kurzfristigen Gewinne auf Kosten langfristiger Nachhaltigkeit akzeptieren wird. Denn letztendlich sind es die Bürger, die den Preis für die Unfähigkeit oder den Unwillen ihrer Regierung, effektive Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, zahlen müssen.
Silberstreif am Horizont: Edelmetalle als nachhaltige Investition
Während Großbritannien sich erneut dem Erdöl zuwendet, bieten Edelmetalle wie Gold und Silber eine nachhaltige Investitionsmöglichkeit. Sie sind nicht nur wertstabil, sondern tragen auch dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Es ist an der Zeit, dass wir uns von kurzfristigen Profiten abwenden und uns auf langfristige, nachhaltige Lösungen konzentrieren.
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