Israelische Luftangriffe auf Palmyra fordern zahlreiche Opfer - Nutzung von US-kontrolliertem Luftraum wirft Fragen auf
In einer bemerkenswerten Eskalation der regionalen Spannungen haben israelische Kampfflugzeuge am Mittwoch schwere Luftangriffe auf die Außenbezirke der historischen syrischen Stadt Palmyra durchgeführt. Besonders brisant: Die Angriffe sollen über US-kontrolliertem Luftraum erfolgt sein.
Strategische Nutzung des US-Stützpunktes Al-Tanf
Nach Angaben regionaler Beobachter hätten die israelischen Streitkräfte den Luftraum über dem US-Militärstützpunkt Al-Tanf im östlichen Syrien genutzt. Dieser strategisch wichtige Stützpunkt, der sich seit Jahren unter amerikanischer Kontrolle befindet, liegt etwa 200 Kilometer von Palmyra entfernt im Grenzgebiet zwischen Syrien, dem Irak und Jordanien.
Verheerendes Ausmaß der Angriffe
Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet von dramatischen Auswirkungen der Luftschläge:
- 36 Menschen sollen ums Leben gekommen sein
- Über 50 Personen wurden verletzt
- Erhebliche materielle Schäden an Gebäuden und Infrastruktur
Historische Bedeutung Palmyras
Die UNESCO-Weltkulturerbestätte Palmyra, bekannt für ihre antiken römischen Ruinen, wurde bereits 2015 durch den IS schwer in Mitleidenschaft gezogen. Erst durch den Einsatz syrischer Regierungstruppen und russischer Luftunterstützung konnte die Stadt im März 2016 zurückerobert werden.
Geopolitische Spannungen nehmen zu
Russland und Syrien werfen den US-Streitkräften seit langem vor, vom Stützpunkt Al-Tanf aus Terroristen auszubilden und deren Bewegungen zu unterstützen - ein Vorwurf, der die komplexe geopolitische Situation in der Region weiter verschärft. Die jüngsten Entwicklungen könnten als Indiz für eine zunehmende Destabilisierung der Region gewertet werden.
Die Angriffe auf Palmyra markieren einen der verlustreichsten israelischen Luftschläge in diesem Jahr und könnten eine neue Phase der militärischen Auseinandersetzungen in der Region einläuten.
Unterschiedliche Darstellungen der Ereignisse
Während Israel seine Operationen in Syrien üblicherweise mit dem Kampf gegen "iranische Einrichtungen" begründet, spricht die syrische Regierung von zahlreichen getöteten Zivilisten und Angehörigen ihrer Territorialverteidigung. Diese divergierenden Darstellungen verdeutlichen einmal mehr die komplexe Gemengelage im Nahen Osten.
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