Iranische Hacker greifen zugunsten der Demokraten in US-Wahlkampf ein
In einer brisanten Enthüllung haben US-Geheimdienste und das FBI bekanntgegeben, dass iranische Cyber-Akteure geheimes Wahlkampf-Material des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erbeutet und an dessen politischen Gegner sowie US-Medien weitergeleitet haben sollen. Diese Aktivitäten könnten das Vertrauen in den Wahlprozess erheblich untergraben und den Ausgang der US-Wahlen beeinflussen.
Hackerangriff aus Iran: Ein gezielter Schlag gegen Trump?
Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung der Behörden hervorgeht, sollen die iranischen Hacker Ende Juni und Anfang Juli erbeutetes Material an Personen weitergeleitet haben, die mit dem Wahlkampfteam von Joe Biden – damals noch Präsidentschaftskandidat der Demokraten – in Verbindung standen. Die Trump-Kampagne hatte bereits am 10. August bekanntgegeben, dass sie gehackt worden sei und dass iranische Akteure sensible interne Dokumente gestohlen und verbreitet hätten.
Reaktionen aus dem politischen Lager
Die Präsidentschaftskampagne von Kamala Harris bezeichnete die E-Mails aus Iran als "unerwünschte und inakzeptable böswillige Aktivitäten", die nur von einigen wenigen Personen empfangen worden seien, die sie als Spam oder Phishing-Versuche betrachtet hätten. Trotz dieser Abwehrhaltung setzten die iranischen Hacker ihre Bemühungen fort, gestohlenes, nicht öffentliches Material des Trump-Teams an US-Medien zu schicken. Mindestens drei Nachrichtenagenturen – Politico, die New York Times und die Washington Post – wurden mit vertraulichem Material aus der Trump-Kampagne versorgt. Bisher haben sich alle geweigert, Einzelheiten über das erhaltene Material preiszugeben.
Einflussnahme auf die US-Wahlen: Ein wiederkehrendes Muster?
Das FBI informierte Trumps Mitarbeiter innerhalb der letzten 48 Stunden darüber, dass vom Iran gehackte Informationen an die Biden-Kampagne gesendet wurden, so ein hochrangiger Beamter der Kampagne, der aufgrund der sensiblen Natur der Untersuchung anonym bleiben wollte. Ziel solcher Aktionen sei es, Zwietracht zu säen, das Vertrauen in den Wahlprozess zu untergraben und den Ausgang der US-Wahlen zu beeinflussen, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von FBI, ODNI (Büro des nationalen Geheimdienstes) und Cisa (Behörde für Cybersicherheit).
Reaktionen der US-Behörden
Die US-Behörden haben in den letzten Monaten mit Strafanzeigen, Sanktionen und öffentlichen Hinweisen auf Aktionen ausländischer Gegner zur Beeinflussung der Wahl hingewiesen. Darunter fiel auch eine Anklage, die angeblich auf "verdeckte russische Bemühungen zur Verbreitung russlandfreundlicher Inhalte in den USA abzielt". Es scheint, als ob die Einmischung aus dem Ausland ein wiederkehrendes Problem darstellt, das die Integrität der US-Wahlen bedroht.
Fazit: Eine Bedrohung für die Demokratie
Diese jüngsten Enthüllungen werfen ein düsteres Licht auf den Zustand der Cybersicherheit und die Verwundbarkeit demokratischer Prozesse. Während die US-Behörden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um solche Einmischungen zu verhindern, bleibt die Frage offen, wie effektiv diese Bemühungen tatsächlich sind. Die Einmischung aus dem Ausland stellt nicht nur eine Bedrohung für einzelne Kandidaten dar, sondern gefährdet die gesamte demokratische Struktur der Vereinigten Staaten.
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