Neue Impfstoff-Technologie: mRNA-Impfstoff in Kuhmilch erfolgreich getestet
Chinesische Forscher haben einen Durchbruch in der Impfstoffentwicklung erzielt, indem sie einen mRNA-Impfstoff in Kuhmilch integriert haben. Die neue Technologie könnte die Art und Weise, wie Impfstoffe verabreicht werden, revolutionieren. Doch es gibt auch Kritiker, die sich vor allem vor der Einbindung solcher Wirkstoffe in Lebensmittel sorgen.
mRNA-Impfstoffe: von der Spritze zur oralen Einnahme
Bisher wurden mRNA-Impfstoffe über eine intramuskuläre Injektion verabreicht, bei der die mRNA in speziellen Fettpartikeln oder viralen Vektoren eingearbeitet wurde. Laut der „Epoch Times“ haben chinesische Forscher nun einen Weg gefunden, die mRNA in kleinste Tröpfchen von Kuhmilch einzuarbeiten, die als sogenannte Exosome mit Größen im Nanometerbereich fungieren. Dies ermöglicht eine orale Einnahme des Impfstoffs.
Erste Tests an Mäusen vielversprechend
Die Wissenschaftler testeten den über die Milchtropfen transportierten mRNA-Wirkstoff zur Produktion von SARS-CoV-2 Spike-Proteinen an Mäusen. Dabei zeigte sich, dass die mRNA über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wurde und eine Immunantwort im Blut auslöste. Den Forschern zufolge müssten „die genauen molekularen Mechanismen und die Sicherheit weiter untersucht werden“, allerdings sind sie zuversichtlich, dass die Technologie bald angewandt wird.
Potenzial und Bedenken der neuen Technologie
Die Möglichkeit, mRNA-Impfstoffe oral einzunehmen, könnte die Impfstoffverabreichung erheblich vereinfachen und möglicherweise auch die Akzeptanz von Impfungen bei Menschen erhöhen, die Angst vor Spritzen haben. Zudem könnten mRNA-Impfstoffe in Lebensmitteln eine größere Bevölkerungsgruppe erreichen und somit zur Bekämpfung von Pandemien beitragen.
Dennoch gibt es auch Kritiker, die sich vor allem vor der Integration solcher Wirkstoffe in Lebensmittel fürchten. Sie befürchten, dass dadurch Menschen ungefragt und ungewollt geimpft werden könnten.
Weitere Untersuchungen notwendig
Bevor die neue Technologie zur Anwendung kommen kann, sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig, insbesondere zur Aufnahme des Wirkstoffs im Magen-Darm-Trakt des Menschen. Einen Ausblick könnten die konventionell verabreichten mRNA-Impfungen geben: Der Wirkstoff wurde in der Muttermilch kürzlich geimpfter Frauen sowie in nahezu allen Organen nachgewiesen.
Aufgrund der speziellen Verfahren zur Einarbeitung der mRNA-Wirkstoffe sei die Methode allerdings noch nicht umsetzbar. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die oralen mRNA-Impfstoffe auf Kuhmilchbasis für den Menschen verfügbar sein werden.
Fazit: Potenzial für eine Impfrevolution
Die Entdeckung der chinesischen Forscher könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Impfstoffentwicklung darstellen und die Art und Weise, wie Impfstoffe verabreicht werden, grundlegend verändern. Die Möglichkeit, mRNA-Impfstoffe über Lebensmittel wie Kuhmilch einzunehmen, könnte die Akzeptanz von Impfungen erhöhen und zur Bekämpfung von Pandemien beitragen.
Dennoch müssen Sicherheit und genaue Wirkmechanismen weiter erforscht werden, um mögliche Bedenken hinsichtlich der Integration solcher Wirkstoffe in Lebensmittel auszuräumen. Es bleibt spannend, wie sich diese Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird.
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