Hunter Biden bekennt sich der Steuerhinterziehung schuldig: Politische Auswirkungen und juristische Konsequenzen
In einem brisanten Verfahren wegen Steuerhinterziehung hat sich Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidenten Joe Biden, schuldig bekannt. Dieser Schritt erfolgt, um einen weiteren Prozess abzuwenden, der am Donnerstag mit der Auswahl der Geschworenen hätte beginnen sollen. Bereits im Juni wurde Hunter Biden wegen Verstößen gegen das Waffenrecht verurteilt.
Der Hintergrund der Anklage
Hunter Biden wird vorgeworfen, Bundessteuern für mehrere Jahre nicht ordnungsgemäß gezahlt zu haben. Konkret geht es um die Jahre 2016 bis Mitte Oktober 2020. In dieser Zeit soll er mehr als sieben Millionen US-Dollar an Einnahmen verbucht haben, jedoch keine Steuern gezahlt haben. Der Vorwurf lautet, dass er mindestens 1,4 Millionen Dollar an Steuern hinterzogen habe. Stattdessen habe er das Geld für einen extravaganten Lebensstil ausgegeben, darunter Drogen, Hostessen, Luxushotels und exotische Autos.
Abgelehnter Deal und Schuldbekenntnis
Ein von Bidens Anwälten angestrebter Deal, der eine klassische Schuldanerkennung umgehen sollte, wurde von der Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Kalifornien abgelehnt. Nach der Ablehnung dieses Deals folgte das Schuldbekenntnis von Hunter Biden. Ursprünglich hatte er auf nicht schuldig plädiert.
Juristische Konsequenzen
Laut dem Vorsitzenden Richter Mark Scarsi drohen Hunter Biden im Falle einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu einer Million Dollar (900.000 Euro). Die Strafmaßverkündung ist für den 16. Dezember geplant. Dies ist nicht das erste Mal, dass Hunter Biden mit der Justiz in Konflikt gerät. Im Juni wurde er wegen illegalen Besitzes einer Schusswaffe schuldig gesprochen, weil er bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen hatte.
Politische Auswirkungen
Die juristischen Probleme von Hunter Biden haben auch politische Auswirkungen auf seinen Vater, US-Präsident Joe Biden. Republikaner nutzen die Negativschlagzeilen für politische Angriffe gegen den Präsidenten. Joe Biden hat jedoch mehrfach klargestellt, dass er seinen Sohn nicht begnadigen oder dessen Strafe abmildern werde. Die Sprecherin des Weißen Hauses betonte vor Hunter Bidens Schuldbekenntnis, dass dies auch weiterhin gelte.
Die politischen Angriffe und die juristischen Probleme seines Sohnes belasten Joe Biden politisch, was ihn zusätzlich unter Druck setzt. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Biden-Familie in den kommenden Monaten stellen muss.
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