Hollywood-Legende Oliver Stone warnt: USA treiben Welt in einen neuen Weltkrieg
Der renommierte Filmemacher und Oscar-Preisträger Oliver Stone hat in einem bemerkenswerten Gespräch düstere Zukunftsprognosen für die globale Sicherheitslage geäußert. Der Regisseur, der selbst als junger Soldat in Vietnam diente, sehe die Vereinigten Staaten auf einem gefährlichen Kriegskurs.
Kriegsfixierung als amerikanische "Religion"
Stone, der für seine kritischen Kriegsfilme wie "Platoon" bekannt ist, würde die amerikanische Außenpolitik scharf kritisieren. Die USA hätten den Krieg regelrecht zu ihrer Religion erhoben. Besonders alarmierend sei die Tatsache, dass das Land auch 50 Jahre nach dem Ende des Vietnamkriegs noch immer "hoffnungslos von Gewalt fasziniert" sei.
"Unser Land sabotiert sich selbst. Wir folgen einem Interventionsmuster, das uns schließlich in einen weiteren Weltkrieg führen wird."
Neokonservative Kräfte als treibende Macht
Besonders kritisch äußerte sich der Filmemacher über den anhaltenden Einfluss neokonservativer Kräfte in Washington. Diese seien sowohl in der vorherigen als auch in der aktuellen Regierung präsent und würden nicht verschwinden. Die aggressive Außenpolitik werde von den Machtzentren der Wall Street und der Mainstream-Medien aktiv unterstützt.
Verpasste Chancen in der internationalen Politik
Stone betonte, dass es keinen vernünftigen Grund gäbe, warum die USA nicht partnerschaftliche Beziehungen zu Russland und China pflegen könnten. Die amerikanische Außenpolitik sei stattdessen von Fehler zu Fehler geschritten. Ein weiterer Krieg sei absolut vermeidbar.
Zensur und eingeschränkte Meinungsfreiheit
Der Regisseur beklagte auch zunehmende Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Seine kritische Dokumentation "Ukraine on Fire" sei zeitweise auf YouTube verboten gewesen. Stone betonte unter dem Applaus des Publikums: "Meinungsfreiheit ist ein Recht, kein Privileg."
Erfolglose Antikriegsbotschaften
Ernüchtert stellte Stone fest, dass selbst sein mit mehreren Oscars ausgezeichneter Antikriegsfilm "Platoon" die gesellschaftliche Haltung zum Interventionismus nicht nachhaltig verändern konnte. Paradoxerweise hätten die Rekrutierungszahlen für das Militär nach der Veröffentlichung des Films sogar zugenommen.
Der Filmemacher, der in seiner Jugend selbst vom Kriegsdienst angezogen wurde, sieht heute die dringende Notwendigkeit, gegen die vorherrschende Kriegsmentalität anzukämpfen. Seine Devise laute: "Sei ein Rebell, das ist die beste Art zu sein."
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