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11.02.2025
15:08 Uhr

Handelskrieg eskaliert: Von der Leyen droht USA mit harter Vergeltung

In einer bemerkenswerten Verschärfung der transatlantischen Spannungen hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine deutliche Warnung an die Vereinigten Staaten ausgesprochen. Der Anlass: Die jüngst verhängten US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte, die auch europäische Exporte massiv belasten.

Brüssels Machtwort gegen Washingtons Wirtschaftsoffensive

Die Reaktion aus Brüssel könnte kaum deutlicher ausfallen. Von der Leyen, die für ihre sonst eher zurückhaltende Diplomatie bekannt ist, kündigte "entschlossene und angemessene Gegenmaßnahmen" an. Die von den USA verhängten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Metallimporte seien "ungerechtfertigt" und würden nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Deutscher Exportüberschuss als Trumps Steilvorlage

Besonders brisant erscheint der Zeitpunkt dieser transatlantischen Auseinandersetzung. Erst kürzlich wurde der neue Rekordhandelsüberschuss Deutschlands gegenüber den USA für 2024 bekannt - ein Umstand, der Donald Trump regelrecht in die Karten spielt. Der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident hatte wiederholt die aus seiner Sicht "unfaire" Handelspolitik der Europäer angeprangert.

Die Spirale der Eskalation

Was sich hier abzeichnet, könnte der Beginn einer gefährlichen Eskalationsspirale sein. Trumps Metall-Zölle, die zwar global ausgerichtet sind, aber die EU empfindlich treffen, könnten erst der Anfang sein. Die scharfe Reaktion von der Leyens dürfte in Washington, besonders bei Trump, der für seine impulsiven Entscheidungen bekannt ist, auf wenig Gegenliebe stoßen.

"Zölle sind Steuern – schlecht für die Wirtschaft, noch schlimmer für die Verbraucher", betonte von der Leyen in ihrer Stellungnahme.

Europas zwiespältige Position

Die Position der EU erscheint dabei durchaus widersprüchlich. Einerseits beklagt man die schädliche Wirkung von Zöllen, andererseits droht man selbst mit Vergeltungsmaßnahmen. Diese Strategie erinnert fatal an die gescheiterte Wirtschaftspolitik der 1930er Jahre, die damals in eine globale Depression mündete.

Ausweg aus der Krise?

Ein möglicher Ausweg aus dieser verfahrenen Situation könnte in bilateralen Verhandlungen liegen. Allerdings müsste die EU-Kommission dafür ihre ideologischen Scheuklappen ablegen und Trump einen "Deal" anbieten, den er seinem Wahlvolk als Erfolg verkaufen könnte. Ob die von grüner Ideologie getriebene EU-Führung dazu in der Lage ist, darf bezweifelt werden.

Für die europäische Wirtschaft, die ohnehin unter explodierenden Energiepreisen und überbordender Bürokratie ächzt, käme ein ausgewachsener Handelskrieg zur Unzeit. Die Leidtragenden wären einmal mehr die Verbraucher und mittelständischen Unternehmen, die durch steigende Preise und schwindende Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich belastet würden.

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