
Handelskrieg eskaliert: EU erwägt drastische Vergeltung gegen US-Wirtschaft
Die Europäische Union zeigt sich kampfbereit und plant eine beispiellose Reaktion auf Donald Trumps jüngste protektionistische Maßnahmen. Während die etablierte Politik in Brüssel bisher meist nur mit zaghaften Gegenzöllen auf amerikanische Strafzölle reagierte, könnte es diesmal zu einer massiven Vergeltungsaktion kommen, die den gesamten US-Dienstleistungssektor treffen würde.
Trump provoziert mit neuen Strafzöllen
Der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Donald Trump hat mit der Ankündigung neuer drakonischer Zölle den transatlantischen Handelskonflikt weiter angeheizt. Ab dem 2. April sollen sämtliche Autoimporte in die Vereinigten Staaten mit happigen 25 Prozent Strafzöllen belegt werden - zusätzlich zu den ohnehin schon bestehenden 2,5 Prozent Einfuhrzöllen. Ein Schlag ins Gesicht der deutschen Automobilindustrie, die ohnehin schon unter der verfehlten Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung ächzt.
Brüssel plant radikale Gegenmaßnahmen
Die Reaktion aus Brüssel könnte dieses Mal deutlich schärfer ausfallen als gewohnt. Statt wie bisher nur symbolische Vergeltungszölle auf Bourbon und Jeans zu verhängen, erwägt die EU-Kommission nun eine regelrechte wirtschaftliche Kriegserklärung: Den kompletten Ausschluss amerikanischer Dienstleister vom europäischen Markt.
Milliardengeschäft in Gefahr
Besonders brisant: Im Dienstleistungssektor erwirtschaften die USA derzeit einen satten Überschuss von 75,6 Milliarden Dollar im Handel mit der EU. Genau hier könnte der Hebel angesetzt werden. Die Kommission plant offenbar, US-Unternehmen den Zugang zu lukrativen europäischen Projekten in den Bereichen Infrastruktur, Technologie und Verteidigung zu verwehren. Auch Finanzdienstleistungen und geistiges Eigentum könnten betroffen sein.
Entscheidung steht kurz bevor
Bereits am 7. April könnte bei einer Sondersitzung des EU-Ministerrats in Luxemburg die folgenschwere Entscheidung fallen. Die EU würde damit ihr neu geschaffenes "Anti-Coercion Instrument" (ACI) erstmals zum Einsatz bringen - eine Waffe, die eigentlich für den Wirtschaftskrieg mit China entwickelt wurde.
Kritische Analyse
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie fragil die westliche Wirtschaftsordnung geworden ist. Während China seine Macht systematisch ausbaut, zerstreiten sich die westlichen Partner in kleinlichen Handelskonflikten. Die deutsche Wirtschaft droht zwischen den Fronten zerrieben zu werden - nicht zuletzt auch wegen der ideologiegetriebenen Politik der Ampel-Koalition, die unseren Wirtschaftsstandort bereits massiv geschwächt hat.
"Es gibt keine roten Linien in der europäischen Liste der Vergeltungsmaßnahmen", wird ein hochrangiger EU-Beamter zitiert. Eine Aussage, die aufhorchen lässt.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die EU tatsächlich den Mut aufbringt, diese drastischen Maßnahmen umzusetzen. Eines steht fest: In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen wäre eine weitere Eskalation des transatlantischen Handelskonflikts das letzte, was die ohnehin schon geschwächte deutsche Wirtschaft gebrauchen kann.

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