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13.11.2024
07:09 Uhr

Habecks letzter Coup: 100 Millionen Euro Förderung für heimische Lithium-Produktion

Habecks letzter Coup: 100 Millionen Euro Förderung für heimische Lithium-Produktion

In einem bemerkenswerten Schritt kurz vor dem absehbaren Ende der Ampel-Koalition hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine massive Förderung für die heimische Lithium-Produktion angekündigt. Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energie soll in den kommenden Jahren insgesamt 100 Millionen Euro erhalten - ein Vorhaben, das durchaus kritisch zu betrachten wäre.

Millionenschwere Förderung in letzter Minute

Die zeitliche Komponente dieser Entscheidung dürfte bei vielen Beobachtern die Augenbrauen hochziehen lassen: Ausgerechnet wenige Tage vor dem Ende der Ampel-Regierung werden noch schnell 100 Millionen Euro an Fördergeldern freigegeben. Konkret sollen 2026 zunächst 22 Millionen Euro und im darauffolgenden Jahr weitere 78 Millionen Euro fließen.

Das steckt hinter dem "Heat4Landau"-Projekt

Das geförderte Projekt setzt auf einen vermeintlich "grünen" Ansatz zur Lithium-Gewinnung. Durch Geothermie-Bohrungen soll in Rheinland-Pfalz Erdwärme gewonnen werden, die dann zur Produktion von batterietauglichem Lithiumpulver genutzt werden soll. Die Anlagen in Landau und im Industriepark Frankfurt-Höchst sollen dabei eine Leistung von bis zu 255 Megawatt erreichen.

Namhafte Automobilhersteller bereits an Bord

Bemerkenswert erscheint, dass bereits wichtige Abnehmerverträge mit Automobilherstellern wie Renault, Stellantis und Volkswagen bestehen. Stellantis hatte bereits 2022 mit einer Investition von 50 Millionen Euro sein Vertrauen in das Projekt demonstriert.

Was wir jetzt brauchen, ist finanzielle Unterstützung von Regierungen und der EU, um die Lieferkette weiterzuentwickeln und europäische Akteure zu unterstützen.

Kritische Betrachtung der Förderung

Die massive staatliche Förderung wirft durchaus Fragen auf. Während die Bundesregierung die Unabhängigkeit von chinesischen Importen als Hauptargument anführt, bleibt unklar, ob die heimische Produktion jemals wettbewerbsfähig sein wird. Die chinesische Konkurrenz produziert bereits seit Jahren höchst effizient und zu deutlich niedrigeren Kosten.

Fragwürdiges Timing der Entscheidung

Der Zeitpunkt der Förderungszusage erscheint besonders brisant. Kurz vor dem Ende der Ampel-Koalition werden noch schnell Millionen an Steuergeldern verplant - ein Vorgehen, das durchaus kritisch hinterfragt werden sollte. Zwar waren die Gelder bereits aus Brüssel zugesagt, dennoch hinterlässt das Timing einen faden Beigeschmack.

Ausblick und Konsequenzen

Ob diese massive Investition in die heimische Lithium-Produktion tatsächlich den erhofften Erfolg bringen wird, bleibt abzuwarten. Die Abhängigkeit von ausländischen, insbesondere chinesischen Lieferanten, hat sich über Jahre aufgebaut und lässt sich nicht einfach durch staatliche Förderungen aufheben. Zudem stellt sich die Frage, ob solch weitreichende Entscheidungen von einer scheidenden Regierung getroffen werden sollten.

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