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14.01.2025
13:51 Uhr

Grüne Energiewende vor dem Kollaps? Netzbetreiber warnen vor Blackout durch Solarstrom-Überflutung

Grüne Energiewende vor dem Kollaps? Netzbetreiber warnen vor Blackout durch Solarstrom-Überflutung

Die deutsche Energiewende droht an ihrer eigenen Ideologie zu scheitern. Während die Ampelkoalition weiterhin unbeirrt den massiven Ausbau von Solaranlagen vorantreibt, schlagen Netzbetreiber und Energiewirtschaft nun Alarm: Die unkontrollierte Einspeisung von Sonnenstrom gefährdet zunehmend die Stabilität unserer Stromnetze.

Wenn grüne Träume auf technische Realitäten treffen

Die Situation spitzt sich dramatisch zu. Nach einem regelrechten Rekord-Zubau von Photovoltaik-Anlagen warnt die BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andrea eindringlich vor den Folgen. Die Stabilität der Netze sei ohne angemessene Steuerungsmöglichkeiten ernsthaft gefährdet. Was die grünen Energiewende-Enthusiasten offenbar übersehen haben: An besonders sonnigen Tagen mit geringem Stromverbrauch wird schlichtweg zu viel Energie produziert.

Drohende Zwangsabschaltungen ganzer Netzregionen

Die Situation könnte sich zu einem regelrechten Albtraum für die Versorgungssicherheit entwickeln. Ohne die Möglichkeit, einzelne Solaranlagen gezielt zu regulieren, drohen sogenannte "Brownouts" - die zeitweise Abschaltung ganzer Netzstränge samt ihrer Verbraucher. Ein Szenario, das man bisher nur aus Entwicklungsländern kannte, könnte bald auch in der Industrienation Deutschland Realität werden.

Wettlauf gegen die Zeit

Der Bundestagsausschuss für Energie und Klimaschutz berät zwar in dieser Woche über einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Steuerbarkeit von Solaranlagen. Doch die Zeit drängt: Bis zur letzten Plenarsitzung vor der Bundestagswahl am 11. Februar bleibt nur noch ein schmales Zeitfenster für die Verabschiedung.

"Einspeisespitzen bergen zunehmend erhebliche Risiken für die Netzstabilität - und das unabhängig vom künftigen Netzausbau", warnt Andrea in drastischen Worten.

Teure Fehlplanung auf Kosten der Bürger

Besonders pikant: Die aktuell installierten Anlagen reagieren weder auf Marktpreise noch lassen sie sich zentral steuern. Dies führt nicht nur zu technischen Problemen, sondern verursacht auch unnötige Kosten - die am Ende der Steuerzahler zu tragen hat. Der Chef von Tennet Germany, Tim Meyerjürgens, fordert daher dringend mehr Anreize für die Direktvermarktung und bessere Steuerungsmöglichkeiten.

Was sich hier abzeichnet, ist das typische Resultat einer ideologiegetriebenen Politik, die technische und wirtschaftliche Realitäten ignoriert. Während man sich in Berlin mit dem Erreichen von Solarzubauzahlen brüstet, droht das eigentliche Ziel einer stabilen und bezahlbaren Energieversorgung in weite Ferne zu rücken.

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