Google verschärft Zensur im Wahljahr 2024: Jigsaw im Fokus
Der Technologieriese Google hat angekündigt, seine Zensurmaßnahmen im Vorfeld der Wahlen 2024 zu verstärken. Diese Maßnahmen werden von der Zensurabteilung Jigsaw geleitet, die ursprünglich 2010 unter dem damaligen CEO Eric Schmidt als Google Ideas gegründet wurde. Die Initiative, die ursprünglich dazu gedacht war, Themen an der Schnittstelle von Technologie und Geopolitik zu behandeln, wurde später als zu offen und ehrlich eingestuft und in Jigsaw umbenannt.
Jigsaw: Ein Instrument zur Bekämpfung von "Toxizität"
Google beschreibt Jigsaw nun als ein Instrument zur Bekämpfung absichtlich vager und neu kreierter Begriffe wie "Fehlinformationen", "Hassreden" und "Toxizität". Das Unternehmen behauptet, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um ein sichereres Internet zu schaffen. Kritiker könnten jedoch argumentieren, dass dies ein Vorwand ist, um unliebsame Meinungen zu unterdrücken und die politische Debatte zu beeinflussen.
Die neueste Initiative von Jigsaw zielt darauf ab, "toxische Inhalte" zu identifizieren und zu entschärfen, die angeblich die Beteiligung an Online-Debatten verringern. Google plant, mehr in Moderationstools zu investieren, um diese neuen Zensurstandards zu erfüllen.
Die Rolle von Perspective API
Seit 2017 nutzt Jigsaw die Perspective API, die auf maschinellem Lernen basiert, um Kommentare zu moderieren. Diese Technologie wurde bereits von 10.000 Unternehmen, Verlagen und sozialen Plattformen übernommen und ist in 18 Sprachen verfügbar. Jigsaw rühmt sich, dass Moderatoren Perspective nutzen können, um gemeldete Kommentare schnell zu priorisieren und toxische Kommentare zu überprüfen.
Jigsaw hat die Perspective API erweitert, um "Brückenattribute" hinzuzufügen. Diese neuen Werkzeuge sollen Qualitäten wie Argumentation, Neugier und persönliche Geschichten erkennen, die mit konstruktiveren Beiträgen korrelieren und dazu beitragen, Gespräche zwischen unterschiedlichen Gruppen in Gang zu halten.
Die Zukunft der Zensur: KI und "deliberative Technologie"
Jigsaw plant, diese Technologien weiterzuentwickeln und zu skalieren, um sowohl Konversationsteilnehmern als auch Community-Führern zu helfen, geteilte Meinungen zu verstehen und darauf zu reagieren. Google wird eine Forschungsagenda aufstellen, die auf die Entwicklung dieser Technologien abzielt. Jigsaw wird auch mit Google DeepMind an groß angelegten Konversationen zusammenarbeiten und untersuchen, wie diese sinnvoll genutzt werden können.
Darüber hinaus plant Google, die demokratische Widerstandsfähigkeit in Europa zu fördern. Jigsaw wird eine offene Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen mit Google.org unterstützen, um Initiativen mit sozialer Wirkung zu fördern.
Kritik an den Maßnahmen
Kritiker könnten argumentieren, dass diese Maßnahmen weniger der Förderung der freien Meinungsäußerung dienen, sondern vielmehr dazu genutzt werden, unliebsame Meinungen zu unterdrücken. Es bleibt unklar, wer entscheidet, was als "toxisch" oder "hasserfüllt" gilt, und es besteht die Gefahr, dass legitime politische Meinungen zensiert werden.
Die verstärkte Zensur durch Google könnte als Versuch gesehen werden, die politische Debatte im Wahljahr 2024 zu beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Meinungsfreiheit haben werden.
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