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04.08.2024
09:32 Uhr

Goldpreis-Rekord: 3.000 Dollar in Sichtweite

Goldpreis-Rekord: 3.000 Dollar in Sichtweite

Nach dem jüngsten Goldpreis-Rekord bei knapp 2.500 Dollar ist es am Markt wieder etwas ruhiger geworden. Anleger sind unsicher, ob sie jetzt Gold kaufen oder verkaufen sollen. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten erläutern fünf Faktoren, die für einen weiter steigenden Goldpreis sprechen.

Geopolitische Spannungen und die Wiederwahl Trumps

In wirtschaftlichen, finanziellen und geopolitischen Krisenzeiten ist Gold als sicherer Hafen gefragt. Das beliebte Schmuck- und Anlagemetall hat eine über 5000-jährige Geschichte als stabiles Geld. Es wird tendenziell teurer, wenn sich Anleger auf der ganzen Welt um ihre Zukunft sorgen. Die aktuelle Gemengelage gibt Anlass zur Unruhe und dem Goldpreis damit Auftrieb.

Im Ukrainekrieg war zuletzt vermehrt von möglichen Friedensverhandlungen die Rede, aber an der Frontlinie wird weiter erbittert gekämpft. Zudem eskaliert die Situation im Nahen Osten immer weiter. In den USA ist Ex-Präsident Donald Trump nach dem Ausscheiden von Biden als Kandidat der Demokraten nicht mehr glasklarer Favorit bei der anstehenden Präsidentschaftswahl. Bei einer zweiten Trump-Regierung ist indes damit zu rechnen, dass die Deglobalisierung zunimmt und sich der Handelskonflikt mit China verschärft.

Sinkende Zinsen

Einige wichtige Akteure, allen voran die EZB und die Bank of England, haben innerhalb der letzten Monate erstmals wieder ihre Leitzinsen gesenkt. Entscheidend bleibt das Verhalten der US-Zentralbank (Fed), die bei der jüngsten Sitzung zwar das gegenwärtige Zinsniveau wie erwartet beibehielt, aber die Erwartungen an eine Zinssenkung für September stützte.

„Die Inflation hat im vergangenen Jahr nachgelassen, bleibt aber etwas erhöht. In den letzten Monaten gab es weitere Fortschritte in Richtung des Inflationsziels des Ausschusses von 2 Prozent“, hieß es in einer Stellungnahme der Fed. Niedrige Zinsen machen Gold als Geldanlage noch attraktiver, da es keine laufenden Erträge abwirft und somit geringere Opportunitätskosten verursacht.

ETF-Investoren bald wieder auf der Käuferseite?

Es waren in den letzten eineinhalb Jahren hauptsächlich institutionelle Anleger, die netto Gold verkauften. Daten des Branchenverbands World Gold Council zufolge sank allerdings der Nettoverkauf globaler Gold-ETFs im zweiten Quartal auf nur noch sieben Tonnen. Wenn es tatsächlich zu einer Wende bei den institutionellen Anlegern kommt und Gold-ETFs dauerhaft zukaufen, könnte das den derzeitigen Preisanstieg verstärken.

Zentralbanken des Globalen Südens akkumulieren weiter massiv Gold

2022 und 2023 kauften die Notenbanken Rekordmengen an Gold. Dieser Trend setzt sich im laufenden Jahr fort und wird von den Währungshütern Chinas, Indiens und der Türkei angeführt. Auch der Wert von Russlands Goldreserven erklomm jüngst neue Höchststände. Das Kaufinteresse der Zentralbanken dürfte vorerst anhalten. Eine aktuelle Umfrage des World Gold Council ergab, dass die Mehrheit der befragten 70 Notenbanken in den nächsten fünf Jahren eine Ausweitung der Goldkäufe und eine Reduzierung der Dollarreserven anstrebt.

Nachfrage durch KI-Chips könnte zum X-Faktor werden

Gold wird in geringem Maße industriell nachgefragt, wenn auch viel weniger als das Schwestermetall Silber. Der Tech- und Elektronik-Sektor verbrauchte im zweiten Quartal 11,3 Prozent mehr Gold als im Vorjahresquartal. Hintergrund ist der Boom um Künstliche Intelligenz. In neuen Hochleistungschips und bei der Aufwertung bestehender Halbleiter kommt vermehrt Gold zum Einsatz.

Fazit: Jetzt Gold kaufen, verkaufen oder halten?

Bekanntermaßen haben sich deutsche Privatanleger in letzter Zeit von großen Mengen ihrer Goldbestände getrennt und unter anderem in Zinsgelder umgeschichtet. Viele von ihnen haben jedenfalls einen schönen Kursanstieg versäumt. Der Goldpreis verläuft stets in längeren Zyklen, das muss Goldinvestoren bewusst sein. Ein Blick auf die historischen Bandbreiten ist also wichtig.

Die nächste logische Zielzone ist 2.500 bis 3.000 Dollar. Es ist auch denkbar, dass der Goldpreis auf dem aktuellen Niveau stagniert oder sogar wieder Richtung 2.200 bis 2.000 Dollar fällt. Ein noch viel stärkerer Einbruch ist im gegenwärtigen geld- und geopolitischen Umfeld ziemlich unwahrscheinlich. Das Chance-Risiko-Verhältnis für einen Goldkauf ist aktuell passabel. Wir raten Anlegern zum Halten und empfehlen, etwaige Sparpläne weiterlaufen zu lassen. Diejenigen, die noch überhaupt kein Gold besitzen, sollten vorsichtig erste Positionen aufbauen.

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