
Goldpreis erreicht historisches Allzeithoch - Handelskrieg treibt Anleger in sichere Häfen
Die geopolitischen Spannungen und die drohende Eskalation im internationalen Handelskrieg treiben die Edelmetallpreise auf neue Höchststände. Der Goldpreis durchbrach erstmals in seiner Geschichte die magische Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze und erreichte ein neues Allzeithoch von 3.085 Dollar. Auch Silber konnte kräftig zulegen und notiert auf dem höchsten Stand seit 2012.
Trump's Zollpolitik verunsichert die Märkte
Als Haupttreiber für die Rally bei den Edelmetallen gilt die aggressive Zollpolitik der US-Regierung. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete eine Proklamation, die Strafzölle von 25 Prozent auf Autoimporte vorsieht. Gleichzeitig drohte er der EU und Kanada mit weiteren Sanktionen, sollten diese gemeinsam gegen die USA vorgehen. Die Märkte reagieren äußerst nervös auf diese Entwicklung, zumal für Anfang April bereits die nächste Zollwelle angekündigt wurde.
Zentralbanken als wichtige Goldkäufer
Neben den geopolitischen Spannungen treiben auch fundamentale Faktoren die Edelmetallpreise nach oben. Die Nachfrage der Zentralbanken nach physischem Gold übertrifft alle Erwartungen. Auch die anhaltend hohen Zuflüsse in Gold-ETFs unterstreichen das große Interesse der Investoren. Seit Jahresbeginn konnte der Goldpreis bereits um beachtliche 16 Prozent zulegen.
Silber mit noch größerem Aufwärtspotential
Das "kleine Gold" entwickelte sich mit einem Plus von 19 Prozent seit Jahresbeginn sogar noch dynamischer. Experten sehen bei Silber weiteres Aufholpotential, da das Gold-Silber-Ratio mit 89 historisch betrachtet immer noch sehr hoch ist. Die angespannte Marktsituation wird durch Lagerverschiebungen von London in US-Tresore zusätzlich verschärft.
Großbanken heben Preisprognosen deutlich an
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Goldpreisprognose für das Jahresende auf 3.300 Dollar je Feinunze angehoben. Als Begründung führen die Analysten die über den Erwartungen liegende Nachfrage der Zentralbanken sowie die robusten ETF-Zuflüsse an. Die aktuelle Gemengelage aus politischer Unsicherheit, Handelskonflikten und Inflationssorgen dürfte die Edelmetallpreise weiter stützen.
Die Entwicklung zeigt einmal mehr: In Zeiten wachsender Unsicherheit und geopolitischer Spannungen erweisen sich Edelmetalle als verlässlicher Wertspeicher. Besonders physisches Gold und Silber bieten einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Finanzmärkte.
Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Historische Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Erträge.

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