Goldman Sachs sieht Goldpreis bei 3.000 Dollar - Notenbanken als wichtige Treiber
Der Goldpreis konnte sich am Montag von seinen jüngsten Verlusten etwas erholen. An der Londoner Börse notierte eine Feinunze (31,1 Gramm) zur Mittagszeit bei etwa 2.594 US-Dollar, nachdem sie im frühen Handel noch bei 2.560 Dollar gelegen hatte. Dennoch liegt der Kurs weiterhin deutlich unter dem Ende Oktober erreichten Rekordhoch von rund 2.790 Dollar.
Renommierte US-Bank sieht enormes Potenzial
Für Auftrieb sorgte zu Wochenbeginn eine neue Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs. Die Analysten bekräftigten darin ihre optimistische Einschätzung, wonach der Goldpreis bis Dezember 2025 auf 3.000 Dollar je Unze steigen könnte. Als wichtigster Treiber wird die zunehmende Nachfrage der Notenbanken nach dem gelben Edelmetall genannt.
Wachsende Skepsis gegenüber US-Staatsanleihen
Die Experten sehen mehrere fundamentale Gründe für ihre bullische Prognose. So könnten wachsende Zweifel an der Nachhaltigkeit der US-Staatsfinanzen dazu führen, dass Notenbanken verstärkt Gold statt amerikanische Staatsanleihen nachfragen. Die von Donald Trump im Wahlkampf versprochenen massiven Steuersenkungen würden das ohnehin schon hohe US-Haushaltsdefizit weiter in die Höhe treiben.
Weitere preistreibende Faktoren
- Erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve
- Mögliche Eskalation internationaler Handelskonflikte
- Steigende geopolitische Unsicherheiten
Temporärer Preisdruck nach Trump-Sieg
Nach dem überraschenden Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen war der Goldpreis zunächst stark unter Druck geraten. Marktbeobachter führen dies auf die Erwartung zurück, dass Trumps Politik zu höherer Inflation führen könnte. Dies wiederum könnte die Federal Reserve dazu veranlassen, die Zinsen länger auf erhöhtem Niveau zu belassen.
"Die aktuelle Preisschwäche beim Gold dürfte nur vorübergehender Natur sein. Fundamentale Faktoren wie die steigende Nachfrage der Notenbanken und geopolitische Risiken sprechen mittelfristig für deutlich höhere Notierungen", heißt es in der Goldman Sachs-Studie.
Höhere Zinsen gelten traditionell als Belastungsfaktor für Gold, da das Edelmetall selbst keine laufenden Erträge abwirft. Zudem wird Gold in US-Dollar gehandelt, wodurch ein starker Greenback die Nachfrage aus anderen Währungsräumen tendenziell dämpft.
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