Gold und Bitcoin im Höhenflug: Was steckt hinter dem Anstieg?
Anleger, die auf limitierte und als krisensicher geltende Assets setzen, haben derzeit allen Grund zur Freude. Eine neue Infografik von Block-Builders.de beleuchtet aktuelle Trends und Entwicklungen, die sowohl Gold als auch Bitcoin betreffen. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um beeindruckende 26,5 Prozent gestiegen. Diese Performance ist besonders bemerkenswert, da Gold das Asset mit der weltweit größten Marktkapitalisierung ist. Der Gesamtwert der globalen Goldreserven beläuft sich auf etwa 18 Billionen US-Dollar.
Bitcoin, das häufig als „digitales Gold“ bezeichnet wird, verzeichnete im selben Zeitraum einen noch stärkeren Anstieg von 49,5 Prozent. Trotz des höheren Risikos aufgrund seiner Volatilität wird Bitcoin wegen seines begrenzten Angebots von 21 Millionen Coins von vielen Anlegern geschätzt.
Die Rolle der Großanleger
Die jüngste Rallye bei beiden Assets wird maßgeblich von Großanlegern angetrieben. Bei Gold sind es vor allem die Zentralbanken, die massiv zukaufen. 2022 und 2023 verzeichneten die Notenbanken die größten Goldkäufe seit Jahrzehnten. Obwohl die vollständigen Daten für 2023 noch nicht vorliegen, bleibt die Dynamik hoch: Im Juli kauften die Zentralbanken 200 Prozent mehr Gold als im Vorjahresmonat.
Bei Bitcoin sind es institutionelle Investoren und Finanzprofis, die den Kurs treiben. Besonders seit der Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC hat das Interesse zugenommen. Auffällig ist jedoch, dass Privatanleger bislang noch nicht im großen Stil nachgekauft haben, was angesichts der Kursentwicklung erstaunlich ist.
Deutsche Anleger zurückhaltend
Interessanterweise sank der Anteil der deutschen Investoren, die Gold als besonders attraktive Anlageform betrachten, von 22,9 Prozent im Vorjahr auf nun 20,2 Prozent. Der Google-Trend-Score für „Gold kaufen“ liegt jedoch aktuell bei 80 (Maximalwert: 100), was auf ein großes Interesse infolge der jüngsten Kursgewinne hinweist.
Ganz anders sieht es bei Bitcoin aus: Trotz der beeindruckenden Performance liegt der Trend-Score für „Bitcoin kaufen“ bei lediglich 22. Der Krypto-Markt boomt, doch die breite Masse scheint sich noch zurückzuhalten.
Eine vielversprechende Zukunft
Die Entwicklungen bei Gold und Bitcoin zeigen, dass beide limitierten Assets eine vielversprechende Zukunft vor sich haben könnten. Während die Zentralbanken weiterhin auf Gold setzen, scheinen institutionelle Investoren und Finanzprofis das Potenzial von Bitcoin erkannt zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die breite Masse diesem Trend folgen wird.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Instabilität könnten Gold und Bitcoin weiterhin als sichere Häfen für Anleger dienen. Beide Assets bieten eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung, was sie besonders in turbulenten Zeiten attraktiv macht.
Die Frage bleibt jedoch, ob die aktuellen Trends nachhaltig sind oder ob es sich nur um kurzfristige Spekulationen handelt. Anleger sollten daher stets wachsam bleiben und ihre Investitionsentscheidungen gut durchdenken.
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