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15.12.2023
15:12 Uhr

Gold-ETCs: Glänzende Anlage mit versteckten Risiken

Gold-ETCs: Glänzende Anlage mit versteckten Risiken

Wenn es um die Sicherheit von Kapitalanlagen geht, wird Gold oft als der Fels in der Brandung gepriesen. Seit Jahrtausenden bewahrt das Edelmetall seinen Wert und gilt als sichere Bank in turbulenten Zeiten. Dementsprechend vertrauen viele deutsche Anleger auf Gold-ETCs wie Xetra-Gold oder Euwax Gold II, in die Milliardensummen investiert wurden. Doch sind diese Produkte wirklich so sicher, wie es den Anschein hat?

Die Tücken der Gold-ETCs

Die Verbraucherzentrale warnt: Trotz diverser Absicherungsstrategien sind Gold-ETCs nicht frei von Risiken. So besteht das Emittentenrisiko, das im schlimmsten Fall zum Totalverlust führen kann, falls der Herausgeber des ETCs insolvent wird. Anders als vielfach angenommen, werden Anleger nicht zu Eigentümern des Goldes, sondern zu Gläubigern des Herausgebers mit Anspruch auf Goldlieferung. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten würde das hinterlegte Gold in die Konkursmasse fließen und Anleger stünden mit anderen Gläubigern auf einer Stufe.

Minimales Insolvenzrisiko?

Einige Anbieter wie die Deutsche Börse Commodities GmbH für Xetra-Gold und die Börse Stuttgart Securities GmbH für Euwax versuchen, das Risiko zu minimieren, indem sie sich ausschließlich auf Geschäfte mit dem jeweiligen ETC konzentrieren. Doch das Gold ist bei weitem nicht umfassend versichert. Xetra-Gold etwa deckt mit einer Versicherungssumme von 125 Millionen Euro nur einen Bruchteil des Goldvermögens von 12,5 Milliarden Euro ab. Bei Euwax II sieht es mit 150 Millionen Euro für 1,2 Milliarden Euro Goldvermögen ähnlich aus.

Unvorhergesehene Ereignisse und ihre Folgen

Die Versicherungen der ETCs decken nicht alle denkbaren Risiken ab. So sind bei Euwax II Verluste, die durch Kriege oder Naturkatastrophen entstehen, nicht versichert. Auch eine Kontamination durch Radioaktivität wäre nicht abgedeckt. Bei Xetra-Gold wiederum sind 5 Prozent des Goldes nicht physisch hinterlegt, sondern stellen Lieferansprüche dar, die bei einer Insolvenz des Barrenherstellers Umicore wertlos werden könnten.

Rechtsrisiken und Auslieferungshürden

Rechtsstreitigkeiten können insbesondere bei ETCs, die ihren Sitz im Ausland haben, zu einem kostspieligen Unterfangen für Anleger werden. So müssten sich deutsche Investoren im Falle des in Irland ansässigen Invesco Physical Gold an ein irisches Gericht wenden. Zudem könnte die Auslieferung physischen Goldes in Krisenzeiten problematisch sein. Viele Depotbanken unterstützen den Auslieferungsantrag nicht, und die Lieferung erfolgt oft nur an Bankfilialen, nicht an die Privatadresse des Anlegers.

Kritische Betrachtung ist gefordert

Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher, den Verkaufsprospekt des ETCs genau zu studieren und insbesondere die Risikohinweise zu beachten. Es zeigt sich, dass die glänzende Fassade der Gold-ETCs durchaus ihre Schattenseiten hat. Anleger sollten sich bewusst sein, dass sie mit dem Kauf von Gold-ETCs nicht nur in das Edelmetall selbst, sondern auch in die Stabilität und Zuverlässigkeit des Emittenten investieren. Eine kritische Hinterfragung der Sicherheitsversprechen ist somit unerlässlich.

Es bleibt festzuhalten, dass Gold-ETCs eine attraktive Anlageform darstellen können, jedoch mit Risiken verbunden sind, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. In Zeiten, in denen das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems und die Kompetenz der politischen Entscheidungsträger zunehmend hinterfragt wird, ist es umso wichtiger, die eigene Anlagestrategie kritisch zu reflektieren und auf eine solide Diversifikation zu setzen.

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