Globale Gesundheit in Gefahr: Trump setzt WHO-Austritt durch - Deutschland und China wittern ihre Chance
In einem für viele Experten überraschenden Schritt hat der frisch ins Amt zurückgekehrte US-Präsident Donald Trump den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die globale Gesundheitsversorgung haben - und spielt ausgerechnet China in die Hände.
Amerikas radikaler Kurswechsel: Größter Geldgeber wendet sich ab
Mit einem Jahresbeitrag von 1,28 Milliarden US-Dollar waren die Vereinigten Staaten bisher der mit Abstand wichtigste Geldgeber der WHO. Diese finanzielle Vormachtstellung nutzte Washington geschickt, um eigene gesundheitspolitische Interessen durchzusetzen. Nun droht ein gefährliches Machtvakuum zu entstehen, das ausgerechnet der kommunistischen Führung in Peking neue Einflussmöglichkeiten eröffnen könnte.
Die wahren Profiteure: China wittert historische Chance
Während sich die USA unter Trump isolationistisch zurückziehen, baut China seinen Einfluss in internationalen Organisationen systematisch aus. Das Pekinger Außenministerium ließ bereits verlauten, man werde die WHO künftig noch stärker unterstützen. Eine kaum verhüllte Machtdemonstration des aufstrebenden Reichs der Mitte, das seine soft power nun auch im Gesundheitssektor ausbauen möchte.
Deutschlands SPD-Minister auf Kollisionskurs mit Trump
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisierte Trumps Entscheidung scharf und sprach von einem "schweren Schlag" für den internationalen Gesundheitsschutz. Seine Befürchtungen: Ohne die US-Mittel könnten wichtige Hilfsprogramme zusammenbrechen. Eine typisch deutsche Reaktion, die die wahren geopolitischen Dimensionen dieser Entscheidung verkennt.
Experten warnen vor fatalen Konsequenzen
Besonders brisant erscheint der Zeitpunkt des angekündigten WHO-Austritts: Gerade jetzt, wo sich möglicherweise eine neue Bedrohung durch das Vogelgrippevirus H5N1 abzeichnet, schwächt die Trump-Administration die internationale Zusammenarbeit. Experten wie Lawrence Gostin von der Georgetown University warnen eindringlich vor den Folgen: Die USA könnten künftig bei der Verteilung von Impfstoffen das Nachsehen haben.
"Anstatt die ersten zu sein, die Impfstoffe erhalten, werden wir am Ende der Schlange stehen"
Ein Jahr Zeit für Umdenken
Gemäß WHO-Statuten muss zwischen der Austrittsankündigung und deren Inkrafttreten ein Jahr vergehen. Diese Frist könnte genutzt werden, um Trump doch noch umzustimmen. Allerdings erscheint dies angesichts seiner kompromisslosen "America First"-Politik mehr als unwahrscheinlich. Die Weltgemeinschaft muss sich darauf einstellen, dass die WHO künftig ohne ihren wichtigsten Geldgeber auskommen muss - mit allen damit verbundenen Risiken für die globale Gesundheitsversorgung.
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend eine Reform des internationalen Gesundheitssystems notwendig wäre. Doch stattdessen droht nun ein gefährlicher Machtkampf zwischen den USA und China - auf dem Rücken der Weltgesundheit.
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