Gewerkschaftsboss fordert Verbleib syrischer Migranten trotz Assad-Sturz
In einer bemerkenswerten Wendung der politischen Debatte um die Rückführung syrischer Flüchtlinge meldet sich nun der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke zu Wort. Seine Position dürfte für kontroverse Diskussionen sorgen, denn trotz des Sturzes des syrischen Machthabers Assad plädiert er für einen Verbleib der Syrer in Deutschland.
Integration in den deutschen Arbeitsmarkt als Hauptargument
Nach Wernekes Darstellung seien viele der syrischen Migranten mittlerweile fest in den deutschen Arbeitsmarkt integriert. Besonders in den Bereichen Versandhandel, Pflege und Zustellung hätten sich die Syrer als "unverzichtbar" erwiesen. Die Zahlen sprechen jedoch eine differenziertere Sprache: Von den knapp eine Million in Deutschland lebenden Syrern gehen lediglich 270.000 einer geregelten Arbeit nach.
Ernüchternde Arbeitsmarktstatistik
Die Realität zeigt ein weniger optimistisches Bild als von der Gewerkschaftsführung gezeichnet:
- 700.000 Syrer gelten als Schutzsuchende
- 140.000 sind als erwerbsfähige Arbeitslose registriert
- Die Arbeitslosenquote unter Syrern liegt bei 37 Prozent
- Sprachbarrieren bleiben ein zentrales Hindernis
Fragwürdige gewerkschaftliche Ambitionen
Besonders kritisch zu betrachten ist Wernekes Vision von der Rolle deutscher Gewerkschaften beim Wiederaufbau Syriens. Seine Vorstellung, das deutsche Gewerkschaftsmodell könnte als Blaupause für den Aufbau demokratischer Strukturen in Syrien dienen, erscheint angesichts der kulturellen und politischen Realitäten im Nahen Osten als weltfremd.
"Es gibt seit vielen, vielen Jahrzehnten keine freien Gewerkschaften mehr in Syrien", erklärt Werneke und sieht darin einen Ansatzpunkt für deutsches Engagement.
Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland
Während die Gewerkschaftsführung sich um den Verbleib syrischer Arbeitskräfte sorgt, stehen viele deutsche Arbeitnehmer vor unsicheren Zeiten. Die aktuelle Wirtschaftskrise, steigende Energiepreise und Firmenpleiten bedrohen zahlreiche Arbeitsplätze. Die Frage drängt sich auf, ob die Prioritäten der Gewerkschaften hier richtig gesetzt sind.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation in Syrien entwickelt und welche Konsequenzen dies für die hier lebenden Syrer haben wird. Eine sachliche Debatte über Rückführungen wird sich trotz gewerkschaftlicher Interventionen nicht vermeiden lassen.
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