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01.07.2024
08:49 Uhr

Gasheizung wird ab Juli 2024 teurer: Verbraucher müssen Zusatzkosten tragen

Gasheizung wird ab Juli 2024 teurer: Verbraucher müssen Zusatzkosten tragen

Auf Verbraucher mit einer Gasheizung kommen ab Juli 2024 höhere Kosten zu. Ein neues Gesetz sieht eine Erhöhung der Gasspeicherumlage vor, die auch die Verbraucher finanziell belasten wird.

Erhöhung der Gasspeicherumlage

Die Trading Hub Europe GmbH, die für die Festlegung der Gasspeicherumlage im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) verantwortlich ist, teilte in einer Pressemitteilung mit, dass die Umlage ab Juli 2024 von derzeit 1,86 Euro pro Megawattstunde (MWh) auf 2,50 Euro angehoben wird.

Was ist die Gasspeicherumlage?

Die Gasspeicherumlage wurde eingeführt, um die höheren Speicherkosten zu decken, die durch die Festlegung der Speichermindestfüllstände von 95 Prozent entstanden sind. Dieses Ziel hat die Bundesregierung im Energiewirtschaftsgesetz festgeschrieben, um einer befürchteten Gasknappheit infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine entgegenzuwirken und eine schnellere Gasbefüllung zu fördern.

Diese Kosten dürfen durch die beteiligten Firmen, wie die Trading Hub Europe GmbH und Erdgaslieferanten, an die Erdgasverbraucher bis April 2025 weitergegeben werden.

Zusatzkosten für Verbraucher

Alle Verbraucher, die Erdgas beziehen, müssen diese Gasspeicherumlage mittragen und finanzieren. Sie ist bereits im Gaspreis inbegriffen, treibt jedoch die Gasrechnung um einige Euro in die Höhe. Bislang erfolgten die Anhebungen der Zusatzkosten durch die Umlage in 6-monatigen Schritten. Die nächste Anpassung erwartet die Verbraucher dann wieder ab dem 1. Januar 2025.

Tabelle der Erhöhung der Gasspeicherumlage:

  • 2022: keine Umlage
  • bis 30.06.2023: 0,059 ct/kWh
  • ab 01.07.2023: 0,145 ct/kWh
  • ab 01.01.2024: 0,186 ct/kWh
  • ab 01.07.2024: 0,250 ct/kWh

Welche Zusatzkosten müssen Verbraucher erwarten?

Die Verbraucher werden „solidarisch an den Mehrkosten beteiligt“, erklärt der Energiedienstleister EHA. Wie stark sich die Zusatzkosten auf die Gasrechnung auswirken, lassen die Energieversorger jedoch nicht durchblicken. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Gesamtverbrauch, der Marktsituation und den individuellen Vertragsbedingungen, informiert die Energieversorgung Mittelrhein (evm).

Tipps zum Sparen von Gas

Tipps zum Sparen von Gas werden grundsätzlich weiterhin empfohlen. Denn die evm teilt ebenso mit: „Wenn Sie weniger Gas verbrauchen, zahlen Sie auch weniger Gasspeicherumlage“.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, dass die deutschen Verbraucher die Hauptlast der politischen Entscheidungen tragen müssen. Die Erhöhung der Gasspeicherumlage ist nur ein weiteres Beispiel für die fehlgeleitete Energiepolitik der Bundesregierung, die die finanziellen Belastungen der Bürger weiter in die Höhe treibt.

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