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07.09.2023
09:32 Uhr

Frankreichs ehemalige Kolonien rebellieren: Tschad fordert Abzug französischer Truppen

Der afrikanische Staat Tschad hat sich den wachsenden Reihen ehemaliger französischer Kolonien angeschlossen, die gegen die anhaltende Dominanz Frankreichs in der Region aufbegehren. Er fordert den Abzug französischer Truppen aus seinem Territorium. Dies ist ein weiterer Schlag für Frankreich, das in seinen ehemaligen afrikanischen Kolonien zunehmend unter Druck gerät.

Die Kontrolle Frankreichs über ehemalige Kolonien

Lange Zeit stand der Großteil des nordwestlichen Afrikas unter französischer Kontrolle. Selbst nach der Entlassung in die Unabhängigkeit behielt Paris die Zügel – vor allem auf finanzieller und wirtschaftlicher Ebene – in der Hand. Neben dem CFA-Franc (früher an den Französischen Franc, nun an den Euro gebunden) als finanzielles Kontrollinstrument dominieren französische Konzerne auch die Wirtschaft der meisten dieser Länder.

Die Eliten und die Armut

In den meisten der französischen Ex-Kolonien dominierten auch nach der Unabhängigkeit frankophile Eliten, die ihre Kinder auf französische Privatschulen und Universitäten schickten und sich entsprechend arrangierten. Während diese Oberschicht im Luxus schwelgt, gehören die früheren französischen Kolonien in Afrika zumeist gleichzeitig zu den ärmsten Ländern der Welt. Dies führte in den letzten Jahren jedoch zu Gegenreaktionen – und zu Militärputschen gegen diese Eliten.

Die Rolle des Tschad

Nachdem die neuen Regierungen in der Zentralafrikanischen Republik, Mali und Burkina Faso bereits die französischen Truppen aus dem Land jagten, folgen der Niger, Gabun und nun auch der Tschad. Besonders interessant ist die Rolle des Tschad, der als Ausweichquartier für die derzeit im Niger stationierten französischen Soldaten ausgesucht worden war. Doch nachdem ein französischer Soldat aus nächster Nähe einen tschadischen Soldaten mit mehreren Schüssen tötete, kam es zu Unruhen. Die Regierung des Landes steht nun unter Druck, die französischen Truppen auszuweisen.

Die Konkurrenz aus China und Russland

Für die Franzosen, die bislang von den billigen Ressourcen aus der Region profitierten, wird es zunehmend schwierig. Vor allem die Chinesen drängen in die Region und bieten sich als “antikolonialistische” Alternative zu den Europäern (und Amerikanern) an. Auch Moskau versucht, die Beziehungen zu den Ländern in der Region zu verbessern und so den Franzosen das Wasser abzugraben.

Ein neues Selbstbewusstsein in Afrika?

Die Afrikaner scheinen ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln und zu versuchen, die letzten Überreste der Kolonialära abzuschütteln. Ob der wachsende chinesische Einfluss dort eine bessere Option ist, sei dahingestellt, doch für die Europäer wird es dort auf jeden Fall ungemütlicher.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in diesen Ländern weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die geopolitische Landschaft haben wird.

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