
Fort Knox: Das bestgehütete Goldgeheimnis der USA - Wie viel Gold lagert wirklich in den Tresoren?
Die Vereinigten Staaten verfügen offiziell über Goldreserven im Wert von 428 Milliarden Dollar - mehr als die Hälfte davon soll sich in Fort Knox befinden. Doch wie viel Gold liegt tatsächlich in dem legendären Hochsicherheitstresor? Eine Frage, die seit Jahrzehnten Spekulationen und Verschwörungstheorien nährt.
Die Geschichte einer amerikanischen Legende
Fort Knox, diese fast mythische Einrichtung der US-Army in Kentucky, wurde in den 1930er Jahren errichtet - in einer Zeit, als die Angst vor ausländischen Angriffen auf Amerikas Goldreserven ihren Höhepunkt erreichte. Die erste Goldlieferung erreichte die Anlage 1937, diskret per US-Post vom Philadelphia Mint und dem New York Assay Office. Seither ranken sich zahllose Geschichten um den bestgesicherten Ort der USA.
Mehr als nur ein Goldspeicher
Während des Zweiten Weltkriegs bewies Fort Knox seinen wahren Wert als Hüter amerikanischer Schätze. Hier lagerten nicht nur Goldbarren, sondern auch die wichtigsten Dokumente der Nation: die Unabhängigkeitserklärung, die Verfassung und die Bill of Rights. Selbst internationale Kostbarkeiten wie die Magna Carta und die Kronjuwelen des ungarischen Königs St. Stephen fanden hier bis 1978 einen sicheren Hafen.
Beeindruckende Zahlen - aber stimmen sie?
Nach offiziellen Angaben lagern heute 4.175 Tonnen Gold in Fort Knox - das entspräche fast der Hälfte der chinesischen Goldreserven und dem Vierfachen der Schweizer Zentralbankreserven. Doch seit Jahren wurden nur kleine Proben für Reinheitstests entnommen. Größere Transfers? Fehlanzeige.
Extremste Sicherheitsvorkehrungen
Die Sicherheitsmaßnahmen in Fort Knox grenzen ans Unvorstellbare: Niemand - wirklich niemand - kennt alle Sicherheitsprozeduren. Selbst die komplette Öffnung des Tresors kann keine Einzelperson alleine durchführen. Erst 1974 durften erstmals Journalisten und Kongressabgeordnete einen Blick ins Innere werfen - die erste offizielle Besichtigung seit der Errichtung. Zuvor hatte nur Präsident Franklin D. Roosevelt dieses Privileg genossen.
Transparenz oder Täuschung?
2017 folgte der zweite offizielle Besuch durch Finanzminister Steve Mnuchin, den Gouverneur von Kentucky Matt Bevin und einige Kongressabgeordnete. Donald Trump kündigte während seiner Präsidentschaft vollmundig an, Fort Knox zu besuchen, "um sicherzustellen, dass das Gold noch da ist". Eine Aussage, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.
Die extreme Geheimhaltung und die seltenen Einblicke in das Innere von Fort Knox nähren seit Jahrzehnten Spekulationen über den tatsächlichen Goldbestand. Sind die offiziellen Zahlen vertrauenswürdig? Oder ist Fort Knox längst leer? Die Wahrheit kennen nur wenige Eingeweihte - und sie schweigen eisern.
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