Facebook zensiert historisches Foto von Trump-Attentat: Ein Fehler mit System?
Am 30. Juli 2024 sorgte Facebook für Aufsehen, als die Plattform ein ikonisches Bild von Donald Trump nach einem Attentat zensierte. Das Foto, welches Trump mit blutigem Ohr und erhobener Faust vor einer amerikanischen Flagge zeigt, wurde als „Misinformation“ eingestuft. Facebook entschuldigte sich später und sprach von einem „Fehler“.
Eine ikonische Reaktion
Das Bild zeigt einen entscheidenden Moment: Nach dem Attentat auf ihn streckte Trump trotzig seine Faust in den Himmel. Selbst Facebook-Gründer Mark Zuckerberg äußerte Bewunderung und nannte es eine „Badass“-Reaktion. Doch nicht alle in seinem Konzern teilten diese Ansicht. Mehrere Posts mit diesem Bild wurden von Facebook als „Misinformation“ markiert und deren Verbreitung eingeschränkt.
„Unabhängige Faktenprüfer“ am Werk
Facebook begründete die Zensur mit einem Faktencheck. „Unabhängige Faktenprüfer haben ein ähnliches Foto überprüft und erklärt, dass es auf eine Weise verändert wurde, die Menschen in die Irre führen könnte“, hieß es von der Plattform. Betroffenen Nutzern wurde mitgeteilt, dass ihr Beitrag dasselbe veränderte Foto enthalte und daher die Sichtbarkeit eingeschränkt werde. „Bei Personen, die wiederholt falsche Informationen teilen, werden die Beiträge möglicherweise im Newsfeed weiter nach unten verschoben, sodass sie von anderen Personen weniger gesehen werden“, warnte Facebook.
Entschuldigung und Zweifel
Eine Facebook-Sprecherin bestätigte auf X (ehemals Twitter) den Vorfall und sprach von einem „Fehler“. Der Faktencheck sei ursprünglich auf ein manipuliertes Foto angewendet worden, das Secret-Service-Agenten lächelnd zeigt. „In einigen Fällen haben unsere Systeme diesen Faktencheck fälschlicherweise auf das echte Foto angewendet“, erklärte die Sprecherin. „Dies wurde behoben und wir entschuldigen uns für den Fehler.“
Ein Fehler mit System?
Für viele Nutzer geht die Entschuldigung nicht weit genug. Sie vermuten, dass das Vorgehen System hat und gezielt konservative Meinungen im Visier hat. Die wiederholte Zensur konservativer Inhalte auf sozialen Plattformen lässt Zweifel an der Neutralität solcher Maßnahmen aufkommen. Es stellt sich die Frage, ob hier nicht bewusst eine politische Agenda verfolgt wird.
In einer Zeit, in der die Meinungsfreiheit immer stärker eingeschränkt zu werden scheint, ist es von entscheidender Bedeutung, kritisch zu hinterfragen, welche Informationen als „Misinformation“ eingestuft werden und warum. Der Fall um das zensierte Trump-Foto könnte ein weiteres Beispiel dafür sein, wie politische Interessen die öffentliche Meinung beeinflussen.
Fazit
Die Zensur des historischen Trump-Fotos durch Facebook und die darauf folgende Entschuldigung werfen ein Schlaglicht auf die Problematik der Informationskontrolle durch große Tech-Konzerne. Es bleibt zu hoffen, dass solche „Fehler“ nicht zur Regel werden und die Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft weiterhin geschützt wird.
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