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18.11.2024
07:01 Uhr

Elektroauto-Krise verschärft sich: Ford muss Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken

Elektroauto-Krise verschärft sich: Ford muss Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken

Die Krise in der deutschen Automobilindustrie spitzt sich weiter dramatisch zu. Der amerikanische Automobilhersteller Ford reagiert nun mit drastischen Maßnahmen auf die anhaltend schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Ab dieser Woche müssen 2.300 Mitarbeiter im Kölner Werk in Kurzarbeit gehen.

Dramatischer Einbruch nach Ende der staatlichen Förderung

Die Situation für die Automobilhersteller hat sich seit dem abrupten Ende der staatlichen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge im Dezember 2023 massiv verschlechtert. Die überstürzte Entscheidung der Ampel-Regierung, die Förderung quasi über Nacht einzustellen, zeigt nun ihre verheerenden Folgen für den Industriestandort Deutschland.

"Wir produzieren mehr als wir verkaufen können"

Mit diesen ernüchternden Worten beschreibt die Ford-Geschäftsführung die aktuelle Situation. Das Werk in Köln, in dem die elektrischen Modelle Explorer und Capri vom Band laufen, wird nun im Wechsel eine Woche arbeiten und eine Woche pausieren - und das bis zu den Weihnachtsferien.

Dramatischer Stellenabbau in der deutschen Autoindustrie

Die einstige Vorzeigeindustrie Deutschlands befindet sich in einem beispiellosen Umbruch. Von ehemals 20.000 Mitarbeitern sind am Kölner Ford-Standort nur noch 12.000 beschäftigt. Auch andere Hersteller kämpfen mit ähnlichen Problemen:

  • Volkswagen plant die Schließung von drei Werken in Deutschland
  • VW fordert von seinen 120.000 Mitarbeitern einen Einkommensverzicht von 10 Prozent
  • Der Marktanteil von Ford ist auf magere 3,6 Prozent geschrumpft

Ideologiegetriebene Politik gefährdet Arbeitsplätze

Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich die Folgen einer verfehlten Industriepolitik. Die überhastete Fokussierung auf die E-Mobilität, getrieben von ideologischen statt wirtschaftlichen Überlegungen, stellt sich zunehmend als Irrweg heraus. Während die deutsche Autoindustrie traditionell für Innovation und Qualität stand, wird sie nun zum Spielball politischer Experimente.

Düstere Aussichten für den Automobilstandort Deutschland

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ford verkaufte 2023 in Deutschland lediglich 116.600 Fahrzeuge. Der einstige Automobilgigant ist damit nur noch auf dem achten Platz im deutschen Markt. Diese Entwicklung könnte erst der Anfang einer noch dramatischeren Abwärtsspirale sein, die tausende weitere Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet.

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