Dramatischer Stellenabbau bei Mercedes: Traditionsstandort Ludwigsfelde vor dem Aus
Die Krise in der deutschen Automobilindustrie spitzt sich dramatisch zu. Der Stuttgarter Premiumhersteller Mercedes-Benz steht vor einschneidenden Veränderungen, die tausende Arbeitsplätze gefährden könnten. Besonders betroffen ist der traditionsreiche Standort im brandenburgischen Ludwigsfelde, wo bis zu 2.000 Arbeitsplätze auf der Kippe stehen.
Gewinneinbruch zwingt zu drastischen Maßnahmen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im dritten Quartal musste Mercedes-Benz einen erschreckenden Gewinnrückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verkraften. Diese desaströse Entwicklung könnte nun erste schmerzhafte Konsequenzen nach sich ziehen.
Produktionsverlagerung nach Polen - deutscher Standort verliert
Besonders bitter für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Die Produktion des neuen vollelektrischen Sprinters soll größtenteils nach Polen verlagert werden. Diese Entscheidung dürfte für den Standort Ludwigsfelde, wo der Sprinter bisher hauptsächlich vom Band lief, verheerende Folgen haben.
Nach Einschätzung der IG Metall könnten ab 2030 nur noch Arbeitsplätze für etwa 500 Mitarbeiter zur Verfügung stehen - ein dramatischer Einschnitt für die aktuell rund 2.000 Beschäftigten.
Gescheiterte Energiewende trifft deutsche Automobilindustrie
Die Gründe für diese besorgniserregende Entwicklung sind vielschichtig, haben aber einen gemeinsamen Nenner: Die verfehlte Wirtschafts- und Energiepolitik der Bundesregierung. Explodierende Energiekosten, eine erdrückende Steuerlast und überbordende Bürokratie machen den Produktionsstandort Deutschland zunehmend unattraktiv.
Kritische Faktoren für den Niedergang:
- Einseitige Fokussierung auf Elektromobilität
- Massive Kostensteigerungen durch hohe Energiepreise
- Internationale Wettbewerbsnachteile durch übermäßige Regulierung
- Sinkende Nachfrage nach E-Fahrzeugen weltweit
Düstere Zukunftsaussichten für Beschäftigte
Zwar plant Mercedes-Benz die Einrichtung einer Anlauffabrik für bestimmte Elektro-Transporter sowie ein Kompetenzcenter für eVan-Individualisierungen in Ludwigsfelde. Diese Maßnahmen dürften jedoch bei weitem nicht ausreichen, um die drohenden Arbeitsplatzverluste zu kompensieren.
Am 15. November will sich die Geschäftsführung den Fragen der zunehmend verunsicherten Belegschaft stellen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern sei von wachsender Unzufriedenheit geprägt, wie Gewerkschaftsvertreter berichten.
Dringender Kurswechsel erforderlich
Experten sind sich einig: Ohne eine grundlegende Neubewertung der einseitigen Ausrichtung auf Elektromobilität und eine Rückkehr zur Technologieoffenheit droht nicht nur dem Standort Ludwigsfelde, sondern der gesamten deutschen Automobilindustrie der Niedergang. Die aktuelle Entwicklung bei Mercedes-Benz könnte dabei nur der Anfang einer verhängnisvollen Abwärtsspirale sein.
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