Donald Trump und der Ukraine-Konflikt: Ein Wendepunkt in der Weltpolitik?
Die deutsche Bundesregierung scheint fest davon überzeugt zu sein, dass der nächste Präsident der USA ein Demokrat sein wird, unabhängig davon, wer es letztendlich sein mag. Diese Haltung könnte sich jedoch als fataler Fehler erweisen, insbesondere wenn Donald Trump wieder ins Weiße Haus einzieht. Ein Szenario, das in Berlin und anderen europäischen Hauptstädten offenbar nur ungern diskutiert wird.
Die Angst vor Trumps Rückkehr
Die Ankündigung von Donald Trump, den Ukraine-Konflikt innerhalb von 24 Stunden beenden zu wollen, sorgt in Deutschland für schlaflose Nächte. Besonders in den Reihen der CDU, die sich noch gut an Trumps erste Amtszeit unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel erinnern. Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, äußerte in einer Talkshow: „Stellen Sie sich mal vor, dieser Trump wird gewählt – man will es sich gar nicht vorstellen – und der sorgt dann dafür, dass dieser Krieg beendet wird. Wie stehen wir da?“
Einfluss und Macht
Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn fragte sich ebenfalls öffentlich, ob Trump tatsächlich in der Lage sei, Präsident Selenskyj und Präsident Putin an einen Tisch zu bringen und eine sinnvolle Lösung zu erzielen. Spahn betonte die Notwendigkeit, sich auf eine mögliche Präsidentschaft von Trump vorzubereiten und gesprächsbereit zu bleiben. Diese Haltung brachte ihm in einer ZDF-Talkshow den Vorwurf ein, ein „Trump-Versteher“ zu sein.
Deutschlands Versagen auf der weltpolitischen Bühne
Die Liste der Fehlentscheidungen Deutschlands in der internationalen Politik ist lang. Trump warnte 2018 vor der Abhängigkeit von russischem Gas, doch die Mahnungen wurden ignoriert. Während Trump Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline verhängte, hob Biden diese auf. Trump war es auch, der als erster Waffen an die Ukraine lieferte, während die Bundesregierung zögerte.
Es ist bemerkenswert, dass Trump, der oft als „Putins Mann“ in Washington dargestellt wird, während seiner Präsidentschaft tatsächlich härter gegen Russland vorging als sein Nachfolger. Dies wirft die Frage auf, ob Putin eine erneute Präsidentschaft von Trump tatsächlich fürchten könnte.
Biden als Wegbereiter für Putins Einmarsch?
Es scheint, dass der Wechsel im Weißen Haus den Einmarsch Russlands in die Ukraine begünstigt hat. Bidens Drohungen mit wirtschaftlichen Sanktionen wirkten auf Putin wohl eher wie eine Einladung, da militärische Reaktionen kategorisch ausgeschlossen wurden. Dies erklärt, warum die Ukraine immer nur so viel Unterstützung erhält, dass sie den Krieg nicht verliert, aber auch nicht gewinnt.
Trumps mögliche Lösung
Wenn Trump sagt, er könne den Konflikt umgehend lösen, bedeutet das nicht zwangsläufig Gebietsabtretungen seitens der Ukraine. Vielmehr könnte Trump aufgrund seiner harten Haltung ein unbequemer Verhandlungspartner für Putin sein. Dies könnte der Schlüssel zu einer schnellen Lösung des Konflikts sein.
Die deutsche Politik und Medienlandschaft sollten sich auf ein solches Szenario vorbereiten und nicht erneut den Fehler begehen, die Möglichkeiten und Fähigkeiten eines Donald Trump zu unterschätzen. Denn die Weltpolitik könnte sich mit seiner Rückkehr ins Weiße Haus drastisch verändern.