Donald Trump fordert Rückzug der USA aus dem Ukraine-Konflikt
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat während einer Wahlkampfveranstaltung in Savannah, Georgia, eine klare Forderung gestellt: Die Vereinigten Staaten müssten sich aus dem Ukraine-Konflikt zurückziehen. Trump betonte, dass er eine Strategie dafür habe und deutete durch historische Parallelen an, dass der Konflikt mit Russland für Washington nicht zu gewinnen sei.
Trump kritisiert Biden und Harris
Trump nutzte die Gelegenheit, um die Ukraine-Politik des amtierenden Präsidenten Joe Biden und der Vizepräsidentin Kamala Harris scharf zu kritisieren. Er warf ihnen vor, die USA in den Krieg hineingezogen zu haben, ohne einen Plan für den Ausstieg zu haben. Trump versprach seinen Anhängern, dass er im Falle seiner Wiederwahl den Konflikt umgehend beenden werde.
"Biden und Kamala zogen uns in diesen Krieg in der Ukraine hinein, und nun können sie uns nicht herausbringen. Sie können uns nicht herausbringen," sagte Trump vor seinen versammelten Anhängern.
Historische Parallelen und Zweifel an einem Sieg
Trump zog historische Vergleiche heran, um seine Argumentation zu untermauern. Er erinnerte daran, dass Russland in der Vergangenheit mächtige Gegner wie Napoleon und Hitler besiegt habe. Diese Aussagen sollen verdeutlichen, dass ein Sieg über Russland unwahrscheinlich sei und die USA daher eine Rückzugsstrategie benötigen.
"Was passiert, wenn die Russen gewinnen? Denn das ist es, was sie tun; sie kämpfen in Kriegen. Jemand hat mir mal gesagt, sie haben Hitler geschlagen. Sie haben Napoleon geschlagen, das ist es, was sie tun. Sie kämpfen und es wird nicht angenehm," so Trump.
Selenskij und die US-Militärhilfe
Trump behauptete zudem, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij auf einen Wahlsieg von Kamala Harris hoffe, da die Ukraine nach jedem US-Besuch mit Milliarden von Dollar an Militärhilfe zurückkehre. Selenskij befindet sich derzeit in den USA, um Biden, Harris und Mitglieder des US-Kongresses zu treffen und seinen "Siegesplan" zu präsentieren. Laut Trump sei jedoch kein Treffen zwischen ihm und Selenskij geplant.
Seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 hat die Ukraine Militärhilfe aus den USA im Wert von 56 Milliarden US-Dollar erhalten. Während des aktuellen Besuchs von Selenskij plant Washington, ein neues Paket an Militärhilfe im Wert von über 375 Millionen US-Dollar zu bewilligen, das unter anderem Munition für HIMARS-Raketenwerfer und Kampfflugzeuge umfassen soll.
Fazit
Die Forderungen und Versprechen von Donald Trump werfen erneut ein Schlaglicht auf die umstrittene Ukraine-Politik der USA. Während Trump eine klare Rückzugsstrategie propagiert, bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in den USA und die internationale Reaktion auf seine Aussagen entwickeln werden. Sicher ist jedoch, dass die Debatte um den Ukraine-Konflikt weiterhin eine zentrale Rolle im US-Wahlkampf spielen wird.
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