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08.09.2024
18:14 Uhr

Die Kirche in der Corona-Krise: Eine verpasste Gelegenheit

Die Kirche in der Corona-Krise: Eine verpasste Gelegenheit

Die Corona-Pandemie bot der Kirche eine einmalige Chance, zu ihren eigentlichen Aufgaben zurückzukehren und sich auf ihre Kernwerte zu besinnen. Doch anstatt diese Gelegenheit zu nutzen, verharrte die Kirche in ideologischen Diskussionen und verpasste es, ihre zentrale Rolle in der Gesellschaft zu stärken.

Verpasste Chancen und ideologische Verstrickungen

In einer Zeit, in der die Menschen Antworten auf existenzielle Fragen suchten, hätte die Kirche über Themen wie Leben, Tod, Auferstehung und den Sinn des Lebens sprechen können. Stattdessen blieb sie weitgehend stumm und verstrickte sich in Diskussionen über Strukturreformen, Genderfragen und soziale Gerechtigkeit. Diese Themen mögen für einige interessant sein, doch sie lenken von den zentralen Aufgaben der Kirche ab.

Die Rolle der Kirche in der Pandemie

Die Kirche hätte in der Pandemie Besonnenheit und Umsicht walten lassen sollen. Stattdessen schürte sie Angst und trug zur Spaltung der Gesellschaft bei. Während Christus die Kranken berührte und sich dem Zorn der Obrigkeit aussetzte, schikanierte die Kirche sogar die Gesunden und setzte auf strikte Hygienemaßnahmen.

Gottvertrauen und Gesundheitsvorsorge

Gottvertrauen bedeutet nicht, leichtsinnig Gefahren zu ignorieren. Doch die Kirche hätte Wege finden müssen, ihre Gläubigen weiterhin zu betreuen, ohne ihre Grundsätze zu verraten. Beispielsweise hätten Freiluft-Gottesdienste eine Möglichkeit sein können, den Gläubigen auch in Zeiten der Pandemie einen sicheren Raum zu bieten.

Spaltung und Ausgrenzung

Die Kirche hätte offen für alle bleiben müssen, unabhängig von deren Meinung zu den Corona-Maßnahmen. Stattdessen trug sie zur Spaltung bei und beteiligte sich an der Verunglimpfung Andersdenkender. Dies widerspricht den Grundsätzen von Versöhnung und Liebe, die sie predigt.

Die Notwendigkeit der Entweltlichung

Um ihre Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, muss die Kirche sich auf ihre Kernaufgaben besinnen und sich von politischen Diskussionen fernhalten. Sie benötigt keine neuen Ethiken oder Strukturreformen, sondern eine Rückbesinnung auf ihre ursprünglichen Werte und Aufgaben.

Die Zukunft der Kirche in Deutschland

Die Entchristlichung Deutschlands wird sich nicht aufhalten lassen, doch die Kirche kann klein, aber fein, eine echte Heimstatt christlichen Lebens bieten. Dazu muss sie sich jedoch auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und sich von politisierten Diskussionen fernhalten.

Insgesamt hat die Kirche in der Corona-Krise kläglich versagt und ihre Glaubwürdigkeit weiter untergraben. Es bleibt zu hoffen, dass sie aus diesen Fehlern lernt und sich wieder auf ihre zentralen Aufgaben besinnt.

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