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07.10.2024
06:21 Uhr

Deutsches Unternehmen Schuler schließt Standort und streicht zahlreiche Jobs – Geschäftsführer kritisiert Ampel-Regierung

Deutsches Unternehmen Schuler schließt Standort und streicht zahlreiche Jobs – Geschäftsführer kritisiert Ampel-Regierung

Die deutsche Automobilbranche erlebt derzeit einen dramatischen Rückgang der Nachfrage, was nun auch drastische Konsequenzen für die Schuler Pressen GmbH hat. Das Traditionsunternehmen, das weltweit führend in der Herstellung von Pressmaschinen ist, sieht sich gezwungen, umfangreiche Maßnahmen zu ergreifen, die unter anderem den Abbau zahlreicher Arbeitsplätze und die Schließung eines Standorts umfassen.

Schuler baut knapp 500 Stellen ab und schließt den Standort Weingarten

Die Schuler Pressen GmbH, die seit über 150 Jahren im Geschäft ist und hauptsächlich Karosserieteile für die Automobilindustrie produziert, hat angekündigt, 474 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen und den Standort Weingarten komplett zu schließen. Diese Entscheidung wurde von Joachim Schönbeck, dem CEO des Mutterkonzerns Andritz, am Montag, dem 23. September, bekannt gegeben.

Schönbeck erklärte, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Automobilindustrie und deren Auswirkungen auf Maschinen- und Anlagenbauer diese Maßnahmen notwendig machten. „Deshalb sehen wir uns darin bestätigt, nun diese Maßnahmen zu ergreifen. Dabei werden wir allerdings darauf achten, das Wachstum unseres Service-Geschäfts nicht zu gefährden“, so Schönbeck. Er fügte hinzu, dass es derzeit keine Anzeichen dafür gebe, dass die Nachfrage in absehbarer Zeit wieder das Niveau von vor fünf Jahren erreichen werde.

Krise bei der Autobranche: Unsicherheit bei E-Autos und politische Fehlentscheidungen

Die Krise in der Automobilindustrie hat viele Ursachen. Der Wegfall der E-Auto-Prämie in Deutschland hat die Nachfrage nach Batterieautos stark einbrechen lassen, was zu einer Unterauslastung der Werke und drohenden hohen Strafzahlungen aufgrund der strengeren EU-Flottenziele für den CO₂-Ausstoß ab 2025 führt. Frank Schwope, Branchenexperte und Dozent für Automobilwirtschaft, sieht die Politik als einen großen Teil des Problems. „Das ewige Hin und Her bei der Elektromobilität verunsichert die Kunden und führt nur zu Verzerrungen“, sagte er.

Kritik an der Ampel-Regierung: „Keine Ermutigung für industrielle Arbeitsplätze“

Auch Joachim Schönbeck sieht die Politik in der Pflicht. In einem Gespräch mit der FAZ erklärte er, dass Schuler seit einigen Jahren versucht, auch in anderen Branchen als der Automobilindustrie Fuß zu fassen, bisher jedoch ohne nennenswerten Erfolg. „Wir halten grundsätzlich an der Strategie fest, auch neue Kunden zu finden, die nicht aus der Automobilindustrie kommen“, so Schönbeck. „Das ist aber in der aktuellen Situation sehr schwierig, und aus der Politik gibt es keinerlei Ermutigung, in Deutschland industrielle Arbeitsplätze aufzubauen.“

Seit der Corona-Pandemie hat die deutsche Industrie Schwierigkeiten, wieder in Schwung zu kommen. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren mittlerweile eine bevorstehende Rezession. „Die deutsche Wirtschaft gerät immer stärker unter Druck“, sagte Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts. Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Situation und die Aussichten für die kommenden Monate schlechter als zuletzt. „Ein Aufschwung ist derzeit nicht in Sicht und Deutschland ist das neue Sorgenkind der Euroländer“, ergänzte Christoph Swonke, Konjunkturexperte der DZ Bank.

Investitionen in die Wirtschaft dringend nötig: Ampel versinkt im Streit

In dieser schwierigen Situation wären umfangreiche und kontinuierliche Investitionen in erneuerbare Energien, Netze, Verkehrsinfrastruktur und Bildung dringend erforderlich. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK-Instituts, fordert zusätzliche Investitionen von 600 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren. Doch von der aktuellen Regierung sind solche Investitionen kaum zu erwarten – die Ampel-Koalition streitet immer noch heftig um das Geld. Im Bundeshaushalt 2025 klafft ein Milliarden-Loch, das die Regierung nicht zu stopfen weiß, solange sie die Schuldenbremse einhalten will. Eine Lockerung dieser Regel lehnt die FDP strikt ab.

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