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18.11.2024
07:50 Uhr

Deutsche Solarindustrie in der Krise: Massenentlassungen und chinesische Dominanz

Deutsche Solarindustrie in der Krise: Massenentlassungen und chinesische Dominanz

Die deutsche Solarindustrie befindet sich in einer dramatischen Abwärtsspirale. Der renommierte Wechselrichterhersteller SMA Solar kündigte jüngst einen massiven Stellenabbau an - rund 1.100 Mitarbeiter, etwa ein Viertel der Belegschaft, müssen gehen. Allein am Hauptsitz in Niestetal sind 700 Arbeitsplätze betroffen.

Dominoeffekt in der Branche

Der Fall SMA Solar steht exemplarisch für die gesamte Branche. Auch andere namhafte Unternehmen kämpfen ums Überleben:

  • Meyer Burger plant die Schließung des Werks in Freiberg (500 gefährdete Arbeitsplätze)
  • Fronius streicht 1.000 Stellen, davon 200 in Deutschland
  • Heckert und Solarwatt melden ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten

Chinesische Überflutung des Marktes

Die Hauptursache für diese Entwicklung liegt in der übermächtigen Konkurrenz aus Fernost. Chinesische Hersteller dominieren den deutschen Markt mit Dumpingpreisen. Laut Fraunhofer-Institut stammen mittlerweile 85 Prozent der in Deutschland verbauten Solarmodule und sogar 91 Prozent der Solarzellen aus China. Diese gefährliche Abhängigkeit erinnert fatal an frühere Fehlentwicklungen im Energiesektor.

Fragwürdige Effizienz der Solarenergie

Die grundsätzliche Eignung der Solartechnologie für den Industriestandort Deutschland muss kritisch hinterfragt werden. Mit durchschnittlich nur 1.600 bis 2.000 Sonnenstunden pro Jahr bietet Deutschland denkbar schlechte Voraussetzungen für eine effiziente Solarstromerzeugung.

Besonders im Winter, wenn der Energiebedarf am höchsten ist, fällt die Stromproduktion durch sogenannte "Dunkelflauten" oft tagelang nahezu komplett aus.

Explodierende Kosten der Energiewende

Die finanziellen Dimensionen der forcierten Energiewende sind erschreckend. Allein der Zubau von einer Million neuer Photovoltaikanlagen im vergangenen Jahr verschlang 22 Milliarden Euro. Bis 2035 werden laut McKinsey-Studie zwischen 700 und 850 Milliarden Euro für die Umgestaltung des Energiesystems benötigt - Kosten, die letztlich der Steuerzahler tragen muss.

Fazit: Gescheitertes Experiment auf Kosten der Wirtschaft

Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich das Scheitern einer ideologiegetriebenen Energiepolitik. Statt einer nachhaltigen Industriepolitik wurde ein ganzer Wirtschaftszweig dem Konkurrenzdruck aus Fernost geopfert. Die Abhängigkeit von wetterabhängigen und unzuverlässigen Energiequellen gefährdet zunehmend den Industriestandort Deutschland. Eine grundlegende Neubewertung der deutschen Energiepolitik erscheint dringend geboten.

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