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13.03.2024
06:06 Uhr

Depressionen bei Männern: Eine unterschätzte Gefahr

Depressionen bei Männern: Eine unterschätzte Gefahr

Depressionen manifestieren sich bei Männern oft anders als bei Frauen und bleiben daher nicht selten unerkannt. Während Frauen tendenziell mit Antriebslosigkeit und Traurigkeit auf die Krankheit reagieren, zeigen Männer häufig Symptome wie Gereiztheit und Aggressivität. Diese unterschiedliche Symptomatik führt dazu, dass Depressionen bei Männern oft übersehen oder falsch interpretiert werden.

Maskulinität und ihre Schattenseiten

Die traditionellen Rollenbilder von Männlichkeit, die Stärke und Macht betonen, können dazu beitragen, dass Männer ihre eigenen depressiven Symptome nicht erkennen oder anerkennen. Laut einer Studie der American Psychological Association mit 19.000 männlichen Teilnehmern steigt das Depressionsrisiko mit der Ausrichtung nach maskulinen Rollenbildern. Zudem suchen betroffene Männer seltener therapeutische Hilfe.

Die stille Krise

Obwohl Männer statistisch gesehen seltener an Depressionen erkranken als Frauen, ist ihre Suizidrate dennoch dreimal höher. Dies deutet darauf hin, dass die Krankheit bei Männern oft zu spät erkannt wird. Männer neigen dazu, Spannungen durch vermehrten Alkohol- oder Drogenkonsum, übermäßige Arbeit oder exzessiven Sport zu kompensieren, anstatt sich professionelle Hilfe zu suchen.

Ein gendersensitives Diagnoseinstrument

Um dem entgegenzuwirken, wurde ein gendersensitives Depressionsscreening entwickelt, das auch typisch männliche Symptome abfragt. Dieses Instrument konnte bereits erfolgreich mehr Männer mit Depressionsrisiko identifizieren als herkömmliche Methoden.

Biologische Unterschiede in der Stressreaktion

Die unterschiedlichen Symptome bei Männern und Frauen können teilweise durch eine spezifische biochemische Reaktion auf Stress erklärt werden. Bei Männern wird unter Stress neben Adrenalin auch Vasopressin ausgeschüttet, ein Hormon, das mit Aggression und Verteidigungsverhalten in Verbindung steht.

Therapieansätze für Männer

Inzwischen gibt es spezialisierte Therapieangebote für Männer. In der Wahrendorff-Klinik bei Hannover beispielsweise bleiben Männer unter sich, um über sensible Themen wie sexuelle Funktionsstörungen zu sprechen. Sportliche Aktivitäten, die stimmungsaufhellende Hormone freisetzen, sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Therapie.

Die Rolle der Gesellschaft

Die Gesellschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Männern. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Vorstellungen von Männlichkeit überdenken und erkennen, dass psychische Gesundheit keine Frage des Geschlechts ist. Nur durch Offenheit und das Aufbrechen veralteter Rollenbilder können wir dazu beitragen, dass betroffene Männer die Hilfe erhalten, die sie benötigen.

Fazit

Die höhere Suizidrate unter Männern ist ein stilles Alarmzeichen, das wir nicht ignorieren dürfen. Es ist von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein für die spezifischen Symptome von Depressionen bei Männern zu schärfen und den Zugang zu gendersensibler Diagnostik und Therapie zu verbessern. Nur so können wir das Leid vieler Männer verringern und ihnen helfen, einen Weg aus der Dunkelheit zu finden.

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