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30.10.2023
09:54 Uhr

Das Ende des Bargelds? Erste Bank schließt alle Filialen

Die Raiffeisenbank Hochtaunus setzt ein beunruhigendes Zeichen: Als erste Bank in Deutschland schließt sie alle Filialen und macht damit das Abheben von Bargeld unmöglich. Dieser Schritt wirft ernsthafte Fragen auf: Steht das Ende des Bargelds kurz bevor? Ist das Bargeld bald Geschichte?

Die Deutschen und ihr Bargeld

Obwohl sich der Trend weg vom Bargeld und hin zu digitalen Zahlungsalternativen schon länger abzeichnet, hängen vor allem die Deutschen am Bargeld. Eine Studie der Unternehmensberatung PwC aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Bargeld in keiner Nation so beliebt ist wie in Deutschland. Für 54 Prozent der Befragten Deutschen ist Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel. Trotzdem hat die Raiffeisenbank Hochtaunus beschlossen, ihre Filialen zu schließen und verweist ihre Kunden auf den Einzelhandel, wenn sie Geld von ihrem Konto abheben wollen.

Die Auswirkungen der Filialschließungen

Die Schließung der Filialen und das Verschwinden der Geldautomaten sind ein klares Zeichen dafür, dass das Bargeld immer mehr aus dem Alltag verschwindet. Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, sieht darin einen Trend, der sich bereits seit Jahren abzeichnet: "Bargeld verschwindet zunehmend aus dem Alltag und wird in einigen Jahren komplett durch digitales Geld ersetzt".

Die Vor- und Nachteile der Bargeldabschaffung

Ein bargeldloses Deutschland hätte laut Halver positive Eigenschaften, wie die Verhinderung von Geldwäsche und die Erschwerung anderer illegaler Zahlungen. Zudem würden Geldautomatensprengungen und Banknotenfälschungen der Vergangenheit angehören und die Banken könnten Personal und damit Kosten einsparen. Auf der anderen Seite ginge mit der Abschaffung des Bargeldes ein großes Stück Freiheit und Anonymität verloren. "Mit der Abschaffung des Bargeldes ist einer starken Kontrolle des Ausgabeverhaltens der Menschen Tür und Tor geöffnet", warnt Halver eindringlich.

Die mögliche Zukunft des Bargelds

Um Bargeld, welches gesetzliches Zahlungsmittel ist, nach und nach aus dem Alltag zu verdrängen, könnte eine "Gebühr auf Bargeldzahlungen erhoben werden", spekuliert Halver. Dies würde die Menschen dazu verleiten, vermehrt digital zu bezahlen. Doch ist es wirklich wünschenswert, dass wir unsere Freiheit und Anonymität aufgeben, um den Banken Kosten zu sparen und die Kontrolle über unser Ausgabeverhalten zu erhöhen?

Edelmetalle als sichere Alternative

In diesen unsicheren Zeiten könnten Edelmetalle wie Gold und Silber eine sichere Alternative zu Bargeld darstellen. Sie sind unabhängig von Banken und können nicht einfach abgeschafft werden. Zudem stellen sie einen realen Wert dar und sind nicht nur eine digitale Zahl auf einem Konto. Vielleicht ist es an der Zeit, sich von der Bargeldabhängigkeit zu lösen und in die Sicherheit von Edelmetallen zu investieren.

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