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25.08.2024
10:35 Uhr

Colin Huang: Vom Mathe-Ass zum reichsten Mann Chinas

Colin Huang: Vom Mathe-Ass zum reichsten Mann Chinas

Der chinesische Tech-Unternehmer Colin Huang hat es geschafft, sich an die Spitze der reichsten Männer Chinas zu setzen. Mit seiner Shopping-App Temu und der E-Commerce-Holding Pinduoduo (PDD) hat der 44-jährige Unternehmer ein Vermögen von fast 52 Milliarden Dollar angehäuft. Doch trotz seines enormen Erfolgs bleibt Huang in der Öffentlichkeit ein Phantom – eine bewusste Entscheidung, die ihm in der Volksrepublik das Überleben sichert.

Ein Aufstieg aus einfachen Verhältnissen

Colin Huang, ursprünglich Huang Zheng, stammt aus einfachen Verhältnissen. Seine Eltern arbeiteten als Fabrikarbeiter in der ostchinesischen Hafenstadt Hangzhou. Bereits in der Schule zeigte er außergewöhnliche Begabungen in Mathematik und Sprachen, was ihm den Weg zu einer Elite-Sprachschule und später zu einem Informatik-Studium an der University of Wisconsin ebnete. Nach seinem Abschluss begann er seine Karriere als Software-Ingenieur bei Google im Silicon Valley.

Der Weg zur Gründung von Pinduoduo

Nach einigen Jahren im Westen kehrte Huang nach China zurück und gründete 2015 die E-Commerce-Plattform Pinduoduo. Anfänglich als Online-Marktplatz für Bauern gedacht, expandierte PDD schnell in die Städte und kombinierte erfolgreich die Geschäftsmodelle von Alibaba und Tencent. 2022 brachte PDD die Shopping-App Temu auf den Markt, die mit innovativen Features wie Glücksrädern und Rabattspielen schnell die westliche Käuferschaft eroberte.

Erfolgsformel: Schweigen

In China ist wirtschaftlicher Erfolg ohne die Unterstützung oder zumindest die stillschweigende Billigung der Kommunistischen Partei kaum möglich. Huang hat aus den Erfahrungen anderer Superreicher unter Präsident Xi Jinping gelernt und tritt seit Frühjahr 2021 öffentlich nicht mehr in Erscheinung. Diese Strategie des Schweigens hat ihm nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch seine Sicherheit gesichert.

Gefährliches Pflaster für Milliardäre

Die Geschichte zeigt, dass chinesische Milliardäre in der Volksrepublik gefährlich leben. Zahlreiche prominente Unternehmer sind in den vergangenen Jahren aufgrund von Anti-Korruptionskampagnen verhaftet oder verschwunden. Jack Ma, Gründer von Alibaba, verschwand beispielsweise monatelang, nachdem er öffentlich Kritik an der Regierung geübt hatte. Colin Huang hingegen hat sich aus der Führung von PDD zurückgezogen und sich auf wohltätige Zwecke konzentriert, um nicht ins Visier der Behörden zu geraten.

Ein Vorbild für die neue Generation von Tycoons

Colin Huang gehört zu einer neuen Generation von chinesischen Tycoons, die sich durch ihre Zurückhaltung und Anpassungsfähigkeit auszeichnen. Durch seine Stille und seine wohltätigen Aktivitäten hat er es geschafft, in der Gunst der Regierung zu bleiben und gleichzeitig sein Vermögen zu mehren. Sein Beispiel zeigt, dass in China nicht nur wirtschaftliche Fähigkeiten, sondern auch politisches Geschick erforderlich sind, um langfristig erfolgreich zu sein.

Während die westliche Welt von den glänzenden Erfolgen von Tech-Milliardären fasziniert ist, zeigt Huangs Geschichte eine andere Realität: In China sind Erfolg und Sicherheit eng miteinander verknüpft, und wer die Regeln des Spiels nicht beachtet, kann schnell alles verlieren. Colin Huang hat diese Lektion früh gelernt und sie zu seiner Erfolgsformel gemacht.

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