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12.08.2024
06:04 Uhr

CO₂-Abgabe auf Holz: Neue Pläne der Bundesregierung sorgen für Aufregung

CO₂-Abgabe auf Holz: Neue Pläne der Bundesregierung sorgen für Aufregung

Wirtschaftsministerium dementiert Berichte über geplante CO₂-Abgabe

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter der Leitung von Robert Habeck hat Berichte zurückgewiesen, wonach es bald eine CO₂-Abgabe auf Holz und holzartige Biomasse geben soll. Ein Entwurf zur „Nationalen Biomasse-Strategie“ (Nabis) deutete jedoch eine solche Abgabe an.

Pelletheizungen im Visier der Grünen

Besitzer von Pelletheizungen und andere Nutzer von Holzenergie könnten schon bald von einer neuen politischen Kehrtwende betroffen sein. Laut einem bisher unveröffentlichten Entwurf der „Nationalen Biomasse-Strategie“ der Bundesregierung könnte es bald eine CO₂-Abgabe auf die Verwendung von Holz oder holzartiger Biomasse geben. Das Papier dazu war bereits im Februar erschienen. Nun diskutieren die Ministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft erstmals konkret über ein Konzept zur „Anwendung eines CO₂-Faktors für holzartige Biomasse“. Alle drei Ministerien werden von den Grünen geführt.

Pelletheizungen: Vom Umwelttrend zur Belastung?

In den 2000er-Jahren galten Pelletheizungen für viele Umweltbewusste als angesagte Alternative zu Heizsystemen mit Öl oder Gas. Holz wurde als nachwachsender und klimaneutraler Rohstoff betrachtet. In den 2010er-Jahren stieg die Zahl der Pelletheizungen in deutschen Haushalten weiter an. Von 2014 bis heute hat sich die Anzahl der Haushalte mit Pelletheizungen von 358.000 auf 763.000 mehr als verdoppelt.

Schon bald fiel das Heizen mit Holz jedoch bei Meinungsführern der „Energiewende“ in Ungnade. Die „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH) bemängelte die Feinstaubbelastung, die mit dem Heizen mit Holz in privaten Haushalten verbunden sei. Sie forderte eine verpflichtende Ausstattung der Wärmesysteme mit Feinstaubfiltern, was den Preis für die Anlagen deutlich in die Höhe treiben würde.

Droht eine neue Belastung für Holzheizer?

Im Vorjahr war sogar ein komplettes Verbot von Pelletheizungen im Entwurf zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes enthalten. Die breiten Proteste gegen das Vorhaben trugen dazu bei, dass es fallen gelassen wurde. Der nun thematisierte Entwurf der „Nationalen Biomasse-Strategie“ lässt den Schluss zu, dass Holz als Heizmaterial aus Sicht der Ampel weiterhin als unerwünschte Option gilt. Anstelle eines Verbotes solle dem Konzept zufolge eine CO₂-Abgabe Holz und holzartige Biomasse für Privathaushalte unattraktiv machen – insbesondere im Vergleich zur Wärmepumpe, die vor allem von den Grünen als Heizform der Zukunft gesehen wird.

Widerstand gegen CO₂-Abgabe auf Holz

Während ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zunächst „Zwischenstände grundsätzlich nicht näher kommentieren“ wollte, hat es nun ein Dementi gegeben. Eine Sprecherin des Ministers erklärte Medienberichten zufolge am Samstag in Berlin: „Es ist keine CO₂-Abgabe auf Holz geplant. Diese wird es nicht geben.“

Die Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes (DEPV), Martin Bentele, hatten zuvor rechtliche Konsequenzen für den Fall einer Abgabe auf Holzenergie angedroht. Es gebe keine wissenschaftliche Grundlage für eine Einstufung von Holz als klimaschädlich. Der Präsident des Waldeigentümerverbandes, Andreas Bitter, warnte vor einer „weiteren Havarie bei der Energiewende“. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete die Idee einer CO₂-Abgabe auf Holz als „nächste Geisterfahrt der Ampel“ und kündigte Widerstand gegen eine „ideologisch motivierte Verteuerung der Holzenergie“ an.

Fazit: Ungewisse Zukunft für Holzheizungen

Die Debatte um die CO₂-Abgabe auf Holz zeigt einmal mehr die Unsicherheiten und Widersprüche in der aktuellen Energiepolitik. Während die Grünen weiterhin auf Wärmepumpen setzen, bleibt die Zukunft der Holzheizungen ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung tatsächlich eine CO₂-Abgabe auf Holz einführen wird oder ob der Widerstand aus der Bevölkerung und verschiedenen Interessengruppen dies verhindern kann.

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