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10.12.2024
08:14 Uhr

Chinas ehrgeizige Infrastrukturziele für 2025 erfordern massive Investitionen

Chinas ehrgeizige Infrastrukturziele für 2025 erfordern massive Investitionen

Die Volksrepublik China steht vor gewaltigen Herausforderungen, um die ambitionierten Infrastrukturziele ihres aktuellen Fünfjahresplans bis 2025 zu erreichen. Eine deutliche Beschleunigung der Bauvorhaben und massive Investitionen im kommenden Jahr könnten die Folge sein.

Dramatischer Rückstand bei Hochgeschwindigkeitsstrecken

Besonders im Bereich des Hochgeschwindigkeits-Schienennetzes klafft eine erhebliche Lücke zwischen Anspruch und Realität. Um das gesteckte Ziel von 50.000 Kilometern Streckennetz zu erreichen, müssten in den verbleibenden Monaten noch etwa 3.800 Kilometer neue Strecken gebaut werden. Eine gewaltige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass in den ersten drei Quartalen 2024 lediglich 1.210 Kilometer fertiggestellt wurden.

Kernkraft weit hinter den Erwartungen

Auch im strategisch wichtigen Bereich der Kernenergie hinkt China hinterher. Ende August 2024 belief sich die installierte Kernkraftkapazität auf 58,08 Millionen Kilowatt. Zwar bedeutet dies einen Zuwachs von etwa 7 Millionen Kilowatt seit Ende 2020, doch das im 14. Fünfjahresplan festgelegte Ziel von 70 Millionen Kilowatt erscheint in weiter Ferne.

Wirtschaftliche Implikationen

Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die globalen Märkte haben. Ein massiver Investitionsschub Chinas im Infrastruktursektor würde vermutlich zu einer erhöhten Nachfrage nach Rohstoffen führen. Insbesondere die Preise für:

  • Stahl
  • Kupfer
  • Zement
  • Seltene Erden

Kritische Betrachtung der Planwirtschaft

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die Schwächen einer zentral gesteuerten Planwirtschaft. Während westliche Marktwirtschaften flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren können, zwingen starre Fünfjahrespläne zu möglicherweise überhasteten und wirtschaftlich fragwürdigen Entscheidungen.

Die drohende Investitionsoffensive könnte zu erheblichen Verwerfungen auf den globalen Märkten führen und die ohnehin angespannte geopolitische Situation weiter verschärfen.

Besonders kritisch erscheint der forcierte Ausbau der Kernkraft, der möglicherweise zu Lasten der Sicherheitsstandards gehen könnte. Die westliche Welt sollte diese Entwicklungen aufmerksam beobachten und entsprechende wirtschaftspolitische Vorkehrungen treffen.

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