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08.11.2024
10:22 Uhr

China plant 2025 trotz drohender Trump-Zölle mit einem BIP-Wachstum von rund 5%

China plant 2025 trotz drohender Trump-Zölle mit einem BIP-Wachstum von rund 5%

China hat angekündigt, sein Wirtschaftswachstumsziel für 2025 trotz der drohenden Erhöhung der Zölle durch den wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump auf „rund 5 Prozent“ festzulegen. Dies geht aus Aussagen eines prominenten chinesischen Ökonomen hervor. Die chinesische Regierung plant, ihre Konjunkturmaßnahmen entsprechend zu beschleunigen, um den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Wirtschaftliche Prognosen und Herausforderungen

Zhang Ming, stellvertretender Direktor des Instituts für Finanzen und Banken der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, erklärte, dass der potentielle Handelsschock das Wachstum in den ersten Monaten des Jahres 2025 verlangsamen könnte. Dennoch sei zu erwarten, dass die chinesische Wirtschaft im Laufe des Jahres an Fahrt gewinnen werde, um das Jahreswachstumsziel zu erreichen.

Trump, der bereits in seiner ersten Amtszeit einen Handelskrieg mit China begonnen hatte, hat angekündigt, einen 60-prozentigen Zoll auf chinesische Waren sowie einen pauschalen 10-prozentigen Zoll auf alle Importe zu erheben. Diese Maßnahmen könnten erhebliche negative Auswirkungen auf das Exportwachstum Chinas haben, so Zhang in einem Artikel, den er auf seinem WeChat-Kanal veröffentlichte.

Auswirkungen auf den Handel

Exporte machen etwa 20 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, wobei die USA einer der größten Handelspartner Chinas sind. Die Einführung der neuen Zölle könnte daher das chinesische Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigen. Trump hat zudem damit gedroht, Chinas Status der permanenten normalen Handelsbeziehungen zu widerrufen und gegen chinesische Hersteller vorzugehen, die versuchen, US-Zölle zu umgehen, indem sie Fabriken in Ländern wie Mexiko errichten.

Chinas Reaktion auf die Handelsbedrohung

Die chinesische Regierung hat bereits signalisiert, dass sie ihre Konjunkturmaßnahmen verstärken wird, um den negativen Auswirkungen der US-Zölle entgegenzuwirken. Dies könnte in Form von steuerlichen Anreizen, Investitionen in Infrastrukturprojekte und anderen wirtschaftlichen Stimuli geschehen. Ziel ist es, die inländische Nachfrage zu stärken und die Abhängigkeit von Exporten zu verringern.

Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China haben in den letzten Jahren zugenommen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen unter Trumps zweiter Amtszeit entwickeln werden. Für die chinesische Wirtschaft wird es entscheidend sein, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, um die Herausforderungen zu meistern und das angestrebte Wachstum zu erreichen.

Fazit

Während die drohenden Zölle eine erhebliche Herausforderung darstellen, zeigt sich China entschlossen, sein Wirtschaftswachstumsziel von rund 5 Prozent für 2025 zu erreichen. Mit verstärkten Konjunkturmaßnahmen und einer strategischen Anpassung der Wirtschaftspolitik könnte es dem Land gelingen, die negativen Auswirkungen der US-Handelspolitik zu mildern und weiterhin auf Wachstumskurs zu bleiben.

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