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30.12.2024
07:23 Uhr

Chaos vorprogrammiert: Bundestagswahl 2024 droht zum Debakel zu werden

Chaos vorprogrammiert: Bundestagswahl 2024 droht zum Debakel zu werden

Die überstürzte Neuwahl des Bundestags könnte in einem beispiellosen Wahlchaos enden. Landeswahlleiter schlagen bereits Alarm und warnen eindringlich vor der Briefwahl. Millionen Wählerstimmen könnten bei der kommenden Bundestagswahl unberücksichtigt bleiben - ein demokratischer Skandal bahnt sich an.

Zeitdruck gefährdet demokratische Grundrechte

Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition und der hastig angesetzten Neuwahl für den 23. Februar zeichnet sich ein gravierendes logistisches Problem ab. Die sonst übliche Vorbereitungszeit von sechs Wochen für die Briefwahl schrumpft auf weniger als zwei Wochen zusammen. Ein Umstand, der die demokratische Teilhabe von Millionen Bürgern massiv gefährden könnte.

Wer sichergehen will, dass sein Stimmzettel zählt und nicht am Montag nach der Wahl noch herumliegt, sollte im Wahllokal wählen

Dramatische Entwicklung der Briefwahl

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei der letzten Bundestagswahl 2021 nutzten bereits 22 Millionen Menschen die Briefwahl - ein Rekordwert von 47,3 Prozent. Diese dramatische Entwicklung, die auch durch die damalige Corona-Politik befeuert wurde, könnte sich nun als Bumerang erweisen.

Wahlleiter raten von Briefwahl ab

Besonders alarmierend sind die Warnungen der Landeswahlleiter. Der Thüringer Wahlleiter Holger Poppenhäger und sein Dresdner Kollege Sven Mania raten den Bürgern dringend, von der Briefwahl abzusehen. Die Gründe sind erschreckend: Durch den extremen Zeitdruck können die Wahlunterlagen erst ab dem 10. Februar verschickt werden - gerade einmal 13 Tage vor dem Wahltermin.

Systemversagen mit Ansage?

Die chaotischen Zustände erinnern fatal an das Berliner Wahldebakel von 2021. Doch diesmal droht eine bundesweite Krise. Die Bundeswahlleiterin Ruth Brand hatte bereits früh vor den Risiken einer überhasteten Neuwahl gewarnt - wurde aber offenbar von der Politik ignoriert.

Besonders kritisch erscheint der Umstand, dass die Parteien bis zum 20. Januar Zeit haben, ihre Wahllisten einzureichen. Erst danach kann die Produktion der Wahlzettel beginnen - ein zeitlicher Ablauf, der die ordnungsgemäße Durchführung der Briefwahl praktisch unmöglich macht.

Fazit: Demokratie in Gefahr

Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr die mangelnde Weitsicht der politischen Entscheidungsträger. Statt einer geordneten Neuwahl mit ausreichender Vorbereitungszeit wurde ein überhasteter Wahltermin festgelegt, der die demokratische Teilhabe von Millionen Bürgern gefährdet. Die einzige sichere Option für Wähler scheint der persönliche Gang zur Wahlurne zu sein - sofern sie dazu in der Lage sind.

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