CEO soll Kinder segnen: So besessen ist China von LVMH
Bernard Arnault und sein Unternehmen LVMH haben eine große Fangemeinde in China. Der letzte Besuch von Bernard Arnault in China zog eine große Menschenmenge an und wurde von den sozialen Medien aufgegriffen. Der Luxus-Konzern LVMH, der von Arnault geleitet wird, ist seit seinem Markteintritt 1992 in China erheblich gewachsen. In letzter Zeit sind die Umsätze von LVMH in China aufgrund einer Verlagerung auf einheimische Marken und der wirtschaftlichen Malaise zurückgegangen.
Chinesische Kunden sind so große Fans von Luxusmarken wie Louis Vuitton, dass sie heftig auf den Besuch von Bernard Arnault in ihrem Land reagierten. Als der CEO des französischen Modehauses LVMH im vergangenen Jahr mit zwei seiner erwachsenen Kinder Peking und Schanghai besuchte, kamen große Gruppen von Menschen, um ihn zu sehen. Einige von ihnen hätten ihn gebeten, ihre Babys zu segnen, sagte er in einem Interview mit „Bloomberg“. „Das war ein bisschen seltsam für mich“, sagte er. Während derselben Reise wurde in den sozialen Medien darüber berichtet, was er in einem kantonesischen Restaurant in Shanghai bestellt hatte. In lokalen Berichten wurde über seine Besuche in Pekinger Einkaufszentren für Haute Couture berichtet.
LVMH ist in China ein Hit — aber die Umsätze gehen zurück
Der französische Milliardär ist einer der reichsten Menschen der Welt — neben Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk. Laut dem Bloomberg Billionaires Index ist Arnault 205 Milliarden US-Dollar (etwa 191,68 Milliarden Euro) wert. Das erste Engagement von LVMH in China geht auf das Jahr 1859 zurück. Damals tätigte das Spirituosenunternehmen Hennessy seine erste Cognac-Lieferung in das Land. Louis Vuitton trat dem Markt bei, als es 1992 seine erste Boutique im Pekinger Palace Hotel eröffnete. Das Unternehmen schlüsselt seine Finanzergebnisse nicht nach geografischen Gesichtspunkten auf. Aber HSBC schätzte, dass China im vergangenen Jahr der zweitgrößte Markt für das Luxuskonglomerat war, gemessen am Umsatz.
Im Gegensatz zu anderen ausländischen Unternehmen, die ihre Präsenz in China aufgrund der geopolitischen Risiken reduzieren, bauen einige Luxusunternehmen ihre Präsenz in China weiter aus. LVMH verfügte 2019 über 950 Geschäfte in China und beschäftigte 24.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr eröffnete das Unternehmen laut „Bloomberg“ weitere 58 Geschäfte. „Wir haben ein signifikantes Wachstum mit chinesischen Kunden, das unvermindert anhält“, sagte Finanzchef Jean-Jacques Guiony im Januar nach dem Ergebnisbericht 2023 des Unternehmens.
Wirtschaftliche Herausforderungen und veränderte Konsumgewohnheiten
Doch das Jahr 2023 war hart für das Unternehmen. Die Aktie fiel im Laufe des Jahres um fast 30 Prozent von ihrem Höchststand im April. Das ist eine Entwicklung, die auf die schwindende chinesische Nachfrage nach Luxusgütern zurückgeführt wird. Dieser Trend hat sich in diesem Jahr fortgesetzt. LVMH meldete im April, dass der Umsatz in Asien außerhalb Japans im ersten Quartal um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken sei. Der Einbruch traf auch den Gucci-Eigentümer und Hauptkonkurrenten Kering. Angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise gibt die chinesische Kundschaft lieber für Gold und inländische Marken aus als für Luxusgüter ausländischer Hersteller.
Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass Edelmetalle wie Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eine sichere und wertbeständige Anlageform darstellen. Während Luxusgüterhersteller wie LVMH mit sinkenden Umsätzen kämpfen, bleibt Gold eine stabile und verlässliche Investition. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen in China und weltweit auf den Kauf von Edelmetallen setzen, um ihr Vermögen zu sichern.
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