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24.10.2024
06:12 Uhr

Bundesregierung blockiert Verkauf der Thyssenkrupp Marinesparte an US-Investor

Bundesregierung blockiert Verkauf der Thyssenkrupp Marinesparte an US-Investor

Der geplante Verkauf der Thyssenkrupp Marinesparte (TKMS) an den US-Investor Carlyle ist gescheitert. Die Bundesregierung hat offenbar Zweifel an dem Deal geäußert, die letztlich zum Rückzug des US-Investors geführt haben. Was steckt hinter dieser Entscheidung und welche Konsequenzen hat das für Thyssenkrupp?

Widerstand aus Berlin: US-Investor zieht sich zurück

Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) gilt als einer der weltweit führenden Anbieter von konventionellen U-Booten und maritimen Technologien. Mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von 73 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022/2023 ist die Marinesparte ein bedeutender Teil des Konzerns. Rund 7.800 Mitarbeiter, davon 3.100 am Standort Kiel, arbeiten für TKMS.

Im März dieses Jahres hatte Thyssenkrupp Gespräche mit der Carlyle Group aufgenommen, um einen Teilverkauf der Marinesparte zu prüfen. Zeitgleich liefen Verhandlungen mit der Bundesregierung über eine mögliche staatliche Beteiligung. Doch am 22. Oktober gab Thyssenkrupp bekannt, dass Carlyle sich aus dem Bieterprozess zurückzieht. Der Rückzug sei auf den Widerstand aus der Bundesregierung zurückzuführen, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise berichtet.

Politische Bedenken und alternative Optionen

Bei einem Treffen der Staatssekretäre vor zwei Wochen sollte der Staatseinstieg beschlossen werden, basierend auf einer positiven Prüfung durch die KfW-Bankengruppe. Doch das Wirtschaftsministerium äußerte Bedenken hinsichtlich eines Verkaufs an einen US-Investor. Stattdessen wolle man weitere Optionen prüfen, wie etwa ein Interesse der Bremer Lürssen-Gruppe, die ebenfalls im Marinegeschäft tätig ist.

Die Bedenken der Politik gegen ein Engagement von Carlyle haben den US-Investor offenbar dazu bewogen, sich zurückzuziehen. Regierungsseitig zeigte man sich überrascht über den Rückzug. Für Thyssenkrupp bedeutet dies nun einen Rückschritt in den Verkaufsverhandlungen.

Thyssenkrupp bleibt auf Kurs

Trotz des Ausstiegs von Carlyle hält Thyssenkrupp an der Verselbstständigung von TKMS fest. „Wir werden nun den von uns parallel angelegten Weg der Verselbstständigung des Marinesegments am Kapitalmarkt intensiv weiterverfolgen, bleiben aber für industrielle Partnerschaften weiterhin offen“, teilte das Unternehmen mit. Auch die Gespräche mit der Bundesregierung über eine mögliche Beteiligung des Bundes würden fortgesetzt.

Zuletzt hatte Thyssenkrupp auch mit einem umfassenden Sanierungsplan der Stahlsparte für Aufsehen gesorgt. Der größte Stahlproduzent Deutschlands plant harte Einschnitte, um profitabler zu werden. Der neue Stahlchef Dennis Grimm kündigte an, dass Stellen abgebaut werden müssen, um die Rentabilität zu steigern.

Fazit: Ein umstrittenes Ende

Der gescheiterte Verkauf der Marinesparte an Carlyle wirft Fragen zur Rolle der Bundesregierung und ihrer wirtschaftspolitischen Entscheidungen auf. Während Thyssenkrupp weiterhin an einer Verselbstständigung von TKMS arbeitet, bleibt abzuwarten, ob und wie sich alternative Partnerschaften entwickeln werden. Die Zukunft der Marinesparte und ihre strategische Bedeutung für Deutschland stehen dabei im Mittelpunkt der Diskussionen.

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