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22.10.2024
14:17 Uhr

BRICS-Gipfel in Kazan: Hoffnungsträger in Zeiten des Krieges

BRICS-Gipfel in Kazan: Hoffnungsträger in Zeiten des Krieges

In einer Welt, die von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist, bietet der BRICS-Gipfel in Kazan einen Hoffnungsschimmer. Unter der russischen Präsidentschaft versammeln sich die führenden Vertreter der BRICS-Staaten, um über die Zukunft der globalen Wirtschaftsordnung zu beraten.

Ein Treffen mit Schicksal

Der Gipfel, der in der Hauptstadt Tatarstans stattfindet, ist das Ergebnis jahrelanger Vorbereitung. Unter der Leitung des stellvertretenden russischen Außenministers Sergej Rjabkow haben Sherpas und Analysten unermüdlich gearbeitet, um dieses Treffen vorzubereiten. Die zentrale Frage: Wie kann eine neue internationale Wirtschaftsordnung geschaffen werden, die den Interessen der BRICS-Staaten und des Globalen Südens gerecht wird?

Wirtschaftliche Stärke der BRICS

Die wirtschaftliche Bedeutung der BRICS-Staaten ist unbestreitbar. Mit einem kombinierten BIP von über 60 Billionen Dollar übertreffen sie die G7-Staaten bei weitem. Ihre durchschnittliche Wachstumsrate wird bis Ende des Jahres auf 4 % geschätzt, was über dem globalen Durchschnitt von 3,2 % liegt. Diese Dynamik zeigt, dass die zukünftigen wirtschaftlichen Impulse hauptsächlich von den BRICS-Nationen ausgehen werden.

Neue Finanzarchitektur

Bereits vor dem Treffen der Finanzminister und Zentralbankgouverneure betonte der russische Finanzminister Anton Siluanow die Notwendigkeit, westliche, politisierte Plattformen zu umgehen. Dies ist eine klare Anspielung auf die Sanktionen und die Instrumentalisierung des US-Dollars. Die BRICS arbeiten an einem eigenen internationalen Zahlungssystem, das den Bedürfnissen der Globalen Mehrheit gerecht wird.

BRICS Cross-Border Payments Initiative

Ein zentrales Thema des Gipfels ist die BRICS Cross-Border Payments Initiative (BCBPI). Diese Initiative soll den Einsatz lokaler Währungen im internationalen Handel fördern und die Bankennetzwerke stärken. Obwohl derzeit alles freiwillig und unverbindlich ist, wird erwartet, dass in Kazan konkrete Fortschritte erzielt werden.

Geopolitische Spannungen

Die geopolitischen Spannungen, insbesondere die sogenannten "Forever Wars" des Westens, haben die Arbeit der BRICS erheblich beeinträchtigt. Die Enthüllung geheimer Informationen über geplante Angriffe der USA und Israels auf den Iran hat möglicherweise einen Kriegsausbruch verhindert, der den Gipfel in Kazan hätte stören können.

Putins Perspektive

In seiner Rede vor dem BRICS Business Council betonte Präsident Putin, dass die BRICS keine anti-westliche, sondern eine nicht-westliche Gruppe seien. Er hob die Bedeutung von Infrastrukturprojekten wie der Nordseeroute und dem Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor hervor. Diese Projekte sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der BRICS-Staaten und des Globalen Südens.

Die Zukunft der BRICS

Die Herausforderungen für die BRICS sind enorm, aber die Chancen sind es auch. Die Schaffung einer einheitlichen BRICS-Währung steht zwar noch nicht auf der Agenda, doch die Entdollarisierung schreitet voran. Putin betonte, dass 95 % des Außenhandels Russlands in nationalen Währungen abgewickelt werden.

Globale Stabilität

Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China ist ein stabilisierender Faktor in einer zunehmend instabilen Welt. Putin betonte, dass Russland nicht in die Beziehungen zwischen den USA und China eingreifen werde, obwohl Europa durch die NATO in asiatische Angelegenheiten hineingezogen werde.

Schlussfolgerung

Die Entscheidungen, die in Kazan getroffen werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsordnung haben. Ob der Gipfel als Meilenstein in die Geschichte eingeht oder ob die alten Machtstrukturen weiterhin dominieren, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Eines ist sicher: Die Welt blickt gespannt nach Kazan.

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