Bedingungsloses Grundeinkommen: Ein teurer Irrweg
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird oft als revolutionäre Lösung für soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Unsicherheit gepriesen. Doch eine aktuelle, umfangreiche Studie aus den USA zeigt, dass diese Idee weitgehend wirkungslos ist und sogar negative Effekte haben könnte.
Die Studie und ihre Ergebnisse
Eine groß angelegte und methodisch anspruchsvolle Studie in den USA, finanziert unter anderem von Open-AI Gründer Sam Altmann, untersuchte die Auswirkungen des BGE auf 1000 Personen mit niedrigem Einkommen. Diese erhielten drei Jahre lang monatlich 1000 US-Dollar, was etwa 40 Prozent ihres Einkommens entsprach. Eine Kontrollgruppe erhielt lediglich 50 US-Dollar pro Monat.
Die Ergebnisse der Studie sind ernüchternd: Die Empfänger des BGE zeigten höhere Konsumausgaben statt Investitionen in Weiterbildung, höhere Verschuldung, unveränderte Insolvenzen und eine Verringerung des individuellen Einkommens um etwa 5 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zudem sank die Arbeitszeit der BGE-Empfänger um etwa 1,3 bis 1,4 Stunden pro Woche, was auch das Gesamteinkommen der Haushalte reduzierte.
Die Folgen für die Gesellschaft
Die Studie zeigt, dass das BGE keine signifikanten positiven Effekte auf die Lebenszufriedenheit, Gesundheit oder Arbeitsmarktbeteiligung hat. Vielmehr führte es zu einer Verringerung der Arbeitsmoral und einer Erosion des Solidaritätsprinzips, das die soziale Marktwirtschaft Deutschlands seit Jahrzehnten prägt. Die zusätzlichen Belastungen für Steuerzahler und Erwerbstätige könnten zu weniger Arbeitszeit und Wohlstand führen, was gravierende Folgen für den Arbeitsmarkt und den Fachkräftemangel haben könnte.
Kritik und alternative Ansätze
Während Befürworter des BGE die Freiheit betonen, die es den Empfängern ermöglicht, sich gegen Arbeit und für mehr Konsum und Freizeit zu entscheiden, zeigt die Realität, dass diese Freiheit durch den Verlust der Freiheit der Steuerzahler erkauft wird. Die Methode der Studie, die höchsten wissenschaftlichen Standards entspricht, wird ebenfalls kritisiert, obwohl sie kausale Wirkungen der BGE-Zahlung ermittelt.
Die Ergebnisse der Studie lassen nur einen Schluss zu: Das BGE ist kein geeignetes Mittel, um soziale Ungleichheit zu bekämpfen. Vielmehr sollten zielgenaue und bedarfsorientierte Sozialtransfers für Bedürftige wie Alleinerziehende oder gering Verdienende eingesetzt werden, um positive Effekte effizienter zu erzielen.
Fazit
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens erweist sich als teurer Irrweg, der mehr Schaden als Nutzen bringt. Stattdessen sollten bestehende soziale Sicherungssysteme durch kleine, evidenzbasierte und evolutorische Verbesserungen optimiert werden. Nur so kann eine gerechte und nachhaltige soziale Unterstützung gewährleistet werden.
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